Bei Brigitte und Walter
SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage

Zecken und Flöhe bei Hund und Katze

Zecken und Flöhe - die unangenehmen Plagegeister

Die meisten von uns verspüren schon beim Gedanken an kleine, krabbelnde Plagegeister den ersten Juckreiz. Zweifelsohne möchte man Getier wie Flöhe, Läuse, Milben und Zecken nicht in seiner Nähe wissen. Kein Hundehalter wird jedoch ausschließen können, dass nicht doch einmal der eine oder andere Schmarotzer im Fell hängen bleibt und sich am Hundekörper dann sehr wohl fühlt.

Der Kampf gegen Parasiten zieht sich durch das gesamte Jahr, aber während der Sommermonate sollten Sie besonders auf Flöhe und Zecken bei Ihrem Haustier achten. Die Wärme macht diese lästigen Krabbeltiere besonders aktiv. Flöhe verursachen vor allem Juckreizprobleme und Zecken können auch üble Krankheiten übertragen.

Der Befall unserer Lieblinge durch diese Parasiten ist mehr als nur ein hygienisches Problem. Denn Zecken und Flöhe können Krankheiten übertragen, von denen einige sogar den Menschen gefährden. Es gibt jedoch wirksame Möglichkeiten, Hunde und Katzen sicher zu schützen und bereits befallene Tiere wieder von den ungebetenen Gästen zu befreien.

Haben Sie eine Zecke bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze gefunden? Entfernen Sie sie dann schnellstmöglich mit einer Zeckenzange o.ä., denn bleiben Zecken zu lange unentdeckt, können sie Krankheiten wie die Borreliose übertragen.

Vorbeugen ist besser als heilen.
 
  • Zecken

  • Flöhe

  • Milben

  • Mücken

 

Zecken

Zecke
Die Zecke ist ein Spinnentier der Ordnung Milbe. Zecken sind weltweit verbreitete Parasiten, die sich vom Blut ihrer Wirte ernähren. Häufig sind Zecken Träger von Krankheitserregern. Stechen sie zu, kann dies zur Gefahr für den Wirt - egal ob Mensch oder Tier - werden. Haustiere wie Hunde und Katzen, aber auch Menschen, können durch solch einen Stich verschiedene Krankheiten bekommen. Die Zecke kann auch eine Infektion an der Stelle verursachen, an der sie sich festgesetzt hat. Entfernen Sie also schnellstmöglich Zecken, wenn Sie sie finden.

In Deutschland haben dabei vor allem zwei auf den Menschen übertragbare Erkrankungen Bedeutung: die von Bakterien ausgelöste Borreliose und die von Viren ausgelöste Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Speziell Hunde können neuerdings auch mit den Erregern der Babesiose infiziert werden.
 
Wie Zecken richtig entsorgen?
 

Vorbeugen hilft am besten

Die gute Nachricht: Im Winter beißen Zecken nicht. Die schlechte: In den drei anderen Jahreszeiten warten sie auf Wiesen, in Parkanlagen, an Waldrändern und auf Lichtungen auf ihre Opfer. Nach jedem Aufenthalt im Freien sollten sie deshalb ihren Hund / Katze nach Zecken untersuchen. Die Blutsauger sollten mit einer speziellen Zeckenzange oder einer Pinzette entfernt werden. Träufeln Sie auf gar keinen Fall Klebstoff oder Öl auf die Zecke, denn in ihrem "Todeskampf" injiziert sie möglicherweise erst recht Krankheitserreger in die Blutbahn Ihres Tieres. Wenn Sie in einem Risikogebiet wohnen oder dorthin in Urlaub fahren wollen, sollten Sie Ihren Liebling zusätzlich mit Anti-Zecken-Präparaten schützen.
 
Wie funktionieren Zeckenhalsbänder?
 

Borreliose-Impfung

Der erste und wichtigste Schutz vor einer Borrelioseerkrankung beim Hund ist der Zeckenschutz. Zusätzlich kann der Hund geimpft werden. Impfungen sind aber für viele Hundehalter ein heikles Thema. Lebt der Hund allerdings in einem zeckenreichen Gebiet, so sollte man eine Impfung in Betracht ziehen.

Fragen Sie hierzu Ihren Tierarzt.
 

Zecken-Ratgeber: was im Falle eines Zeckenbisses zu tun ist

Wer in der Natur unterwegs war, ging ein höheres Risiko auf einen Zeckenbiss ein. Dies gilt natürlich erst recht für unsere Haustiere. Haustiere, wie Hunde oder Katzen, aber auch Menschen können sich über Zecken mit verschiedenen Krankheiten infizieren, ein Beispiel ist: Borreliose. Aufgrund des Zeckenbisses kann es lokal auch zu einer Entzündung kommen. Dies führt zu Juckreiz und ist unangenehm. Darum schnell raus mit der Zecke.
  1. Streicheln und fühlen Sie durch das Fell. Nach einem Spaziergang krabbeln Zecken noch durchs Fell. Zecken, die bereits in der Haut stecken, fühlen sich wie kleine Knubbel an.
  2. Dünnbehaarte Stellen sollten doppelt kontrolliert werden: Kopf, Leisten-Gegend, Ohren und am Schwanz; hier nisten sich Zecken sehr oft ein.
  3. Eine Zecke gefunden? Entfernen Sie diese dann mit einer Zeckenkarte oder Zeckenzange.
  4. Greifen Sie die Zecke mit der Karte oder Zange so nah wie möglich an der Haut. Ziehen Sie sie danach vorsichtig aus der Haut.
  5. Kleben Sie die Zecke am besten auf ein Stück Klebeband, damit diese nicht flüchten kann. Danach können Sie das Klebeband wegwerfen.
  6. Machen Sie ein Foto von der Stelle, wo sich die Zecke festgebissen hatte. Sollte es doch noch zu einer Veränderung kommen, haben Sie einen Vergleich.
  7. Nach dem Entfernen kann die Stelle desinfiziert werden. Auch sollte die Zeckenkarte oder -zange gesäubert werden.
Verwenden Sie bei Tieren mit einem langen Fell einen Kamm. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie die Zecke nicht zerdrücken!
 
Wenn Sie eine Zeckenzange verwenden, sollten Sie die Zecke mit einer drehenden Bewegung entfernen. Bei einer Zeckenkarte ist dies nicht notwendig.
 
Verwenden Sie während des Entfernen der Zecke keinen Alkohol, keine Hitze oder Seife! Dies kann zu einer Abwehrreaktion der Zecke führen, wodurch diese sich ‘erbricht‘.
 
Vorbeugen ist besser als heilen
Natürlich ist es toll, dass die Zecke jetzt weg ist, aber es wäre viel besser, wenn Sie gar keine Zecken bei Ihrem Haustier finden müssten. Es gibt viele zeckenabweisende und -tötende Produkte, die helfen, durch Zecken verursachte Beschwerden zu verhindern. Aber Vorsicht: Kein einziges Produkt schützt Ihr Haustier zu 100%. Untersuchen Sie Ihr Haustier daher regelmäßig auf Zecken.
 

Übertragbare Krankheiten

Lyme-Borreliose (Lymekrankheit)
Diese Erkrankung wird durch die Bakterie Borrelia burgdorferi über eine Schildzecke als Vektor verursacht. Ein großer Teil der Zecken in den Niederlanden und in Deutschland ist damit infiziert, die die Infektion auf den Menschen und den Hund übertragen können. Diese bakterielle Infektionskrankheit kann bei den Menschen ernsthafte Beschwerden verursachen, wie zum Beispiel grippeähnliche Erscheinungen, Gelenkbeschwerden, Herzprobleme und neurologische Probleme. Menschen können die Lyme-Borreliose, auch oft Lymekrankheit genannt, allerdings nicht direkt über ihren Hund oder ihre Katze bekommen. Hunde können ebenfalls mit dieser Borrelia Bakterie infiziert werden. Bei Hunden können sie Gelenkentzündungen (Arthritis) und eine Reihe von atypischen Beschwerden, wie Fieber, verminderte Fresslust und eine Lethargie verursachen. Die Diagnose ist angesichts dessen, dass das Krankheitsbild so unspezifisch ist, oft sehr schwer zu stellen. Die Krankheit kann mit dem richtigen Antibiotikum behandelt werden.

Es stehen heutzutage auch Impfstoffe gegen die Lymekrankheit zur Verfügung, dabei ist es jedoch wichtig, in jeder Situation abzuwägen und es beurteilen zu lassen, ob das Impfen sinnvoll ist. Auch Katzen können Abwehrstoffe (Antikörper) gegen die Lyme-Borreliose in sich tragen, aber wahrscheinlich wird die Katze nicht daran erkranken.

Anaplasmose (früher "Granulozytäre Ehrlichiose")
Anaplasmose wird vor allem durch die Zecke Gemeiner Holzbock übertragen und von Anaplasmen Bakterien verursacht. Das Bakterium Anaplasma phagocytophilum kommt in ganz Europa vor und folglich auch in Deutschland und den Niederlanden. Das Bakterium Anaplasma platys tritt nur in den südlichsten Regionen Europas auf. Diese Infektionskrankheit kann eine große Mannigfaltigkeit an Symptomen verursachen, wie zum Beispiel Lustlosigkeit, einen Mangel an Fresslust, Fieber, blasse Schleimhäute, Erbrechen, Diarrhö (Durchfall) und Lahmheit. Die Diagnose kann anhand von einer Blutuntersuchung gestellt werden. Die Anaplasmose ist im Prinzip gut behandelbar und verfügt damit über eine günstige Prognose. Diese Erkrankung kommt bei der Katze selten vor.

Babesiose ("Hundemalaria")
Diese Erkrankung wird durch Zeckenarten übertragen, die vorwiegend in wärmeren Gebieten vorkommen. Die Babesiose kommt in den Niederlanden öfters bei Hunden vor, die aus Südeuropa zurückkommen. Mit der zunehmenden Ausbreitung der Auwaldzecke in ganz Mitteleuropa, die ebenfalls als Vektor der Babesien fungiert, kommt die Infektionskrankheit bei Hunden auch immer häufiger in vielen Teilen Deutschlands vor. Darüber hinaus können sich Hunde untereinander direkt über Blutkontakt, durch eine Transfusion oder Bisswunden infizieren. Die Babesienart Babesia canis ist ein einzelliger Parasit, der sich in den roten Blutkörperchen einnistet und diese zerstört. Ein infizierter Hund bekommt nach einigen Wochen oder Monaten klinische Beschwerden, wobei auch Fieber, Blutarmut, roter/brauner Urin und zuweilen Gelbsucht zu beobachten sind. Diese gehen oft einher mit einer allgemeinen Abgeschlagenheit und einem verminderten Appetit. Die Diagnose kann aufgrund einer Blutuntersuchung gestellt werden. Bei einem schnellen Eingreifen in Verbindung mit einer intensiven Behandlung besteht die Chance auf eine vollständige Genesung. Diese Erkrankung wird selten bei Katzen beobachtet. Hauptsächlich Katzen in Mittelmeergebieten und Katzen mit einem bereits stark geschwächten Immunsystem als Folge von Katzenaids (FIV) oder Katzenleukämie (FeLV) können davon krank werden.

Ehrlichiose ("Zeckenfieber")
Diese Erkrankung wird oft durch die gleichen Zeckenarten übertragen, wie die Zecken, die die Babesien Parasiten übertragen, wobei hier vor allem die Braune Hundezecke ein häufiger Überträger ist. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Hund mit beiden Parasiten infiziert ist. Der Erreger Ehrlichia canis ist ein obligat intrazelluläres Bakterium (Stoffwechselparasit), das die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) befällt. Die Krankheit kann akut, chronisch und subklinisch verlaufen. In der letzteren Form hat der Hund keine klinischen Symptome. Die Erscheinungen variieren entsprechend dem akuten und chronischen Verlauf der Infektion. Auch die Behandlung und Prognose ist hiervon abhängig. Im Allgemeinen ist Fieber, ein schlechter Appetit, eine Abmagerung, eine erhöhte Neigung zu Blutungen und eine Vergrößerung der Lymphknoten beobachtet worden. Die chronische Form kann zudem mit Augen-, Nieren-, Muskel- und Nervenproblemen einhergehen. Die Diagnose kann mithilfe einer Blutuntersuchung gestellt werden. Die Behandlung erfolgt in einer langen Kur mit einem passenden Antibiotikum. Die Ehrlichiose Infektionen treten bei der Katze selten auf.
 

Flöhe

Floh
Flöhe zählen zu den Insekten. Zwei der häufigsten Arten sind der Hunde- und der Katzenfloh.

Dabei kommt der Katzenfloh bei Weitem am Häufigsten vor, auch bei Hunden. Um sich fortpflanzen zu können, benötigt der Floh eine Blutmahlzeit. Einen Tag später legt der Floh einige Dutzend (20-45) Eier. Diese Eier landen in der direkten Umgebung. Innerhalb von 2 bis 14 Tagen entwickeln sich die Eier zu Larven weiter. Die Larven scheuen jedoch das Licht und kriechen in oder unter Decken, Teppichböden, Ritzen und andere kleine Öffnungen. Die Larve verpuppt sich in einen Kokon und einige Wochen, bis ein Jahr später kommt, unter dem Einfluss von warmen Temperaturen und Vibrationen in der Umgebung ein ausgewachsener Floh heraus. Dies ist der Grund dafür, dass vor allem nach einer Zeit der Abwesenheit (z. B. nach einem Urlaub) eine Flohplage entsteht. Diese Flöhe gehen auf die Suche nach einem Wirt für eine Blutmahlzeit, wonach der ganze Zyklus erneut beginnt. Unter idealen Bedingungen dauert der gesamte Zyklus circa 2-3 Wochen.

Sichtbare Symptome des  Flohbefalls sind Hautjucken, Blutverlust bis hin zur Blutarmut,  Verhaltensstörungen und Floh-Allergie - alles ernsthafte Probleme für Ihren  Liebling.
 

Ein ganzjähriges Problem

Flöhe kommen nicht nur in den Sommermonaten vor, auch wenn sie in warm-feuchten Verhältnissen die besten Lebensbedingungen finden. Kein Entwicklungsstadium des Flohs überlebt Temperaturen unter 3 Grad Celsius über einen längeren Zeitraum. Unter 10 Grad Celsius sinkt die Fortpflanzungsbereitschaft. Nach einer kalten Periode sind deshalb kaum Flöhe im Freien zu finden. Jedoch schaffen wir im Haus durch gut beheizte Räume ganzjährig optimale Lebensbedingungen für die Parasiten. Die meisten Flöhe, die überwintern, befinden sich somit im Inneren unserer Häuser. Winter und Frühjahr bieten sich daher an, den Flöhen auf Heimtieren und im Haus den Kampf anzusagen.
 
Weitere Informationen zur Flohbehandlung im Winter
 

Problem erkannt - Problem gebannt

Deutliches Anzeichen eines Flohbefalls sind häufiges Kratzen aufgrund übermäßigen Juckreizes. Es ist nicht immer sehr einfach, einen  Flohbefall festzustellen. Insbesondere bei dicht behaarten und  langhaarigen Tieren sind diese wieselflinken Insekten schwer zu finden. Flöhe sind lichtscheu und blitzschnell. Sie kriechen tief in das Fell hinein, wodurch sie bei einigen Tieren schwer zu finden sind. Um zu prüfen, ob Ihr Haustier Flöhe hat, können Sie am  besten einen Flohkamm  verwenden. Zuweilen werden Sie mit diesem Kamm die Flöhe aus dem Fell  heraus kämmen. Ist dies nicht der Fall, dann gehen Sie in dem Fell auf  die Suche nach schwarzen Körnern. Diese schwarzen Körnchen sind der Kot  der Flöhe. Auf einem nassen Tuch zeigen sie sich in einer rostbraunen Farbe (unverdautes Blut im Stuhl des Flohs).

Die häufigsten Stellen, an denen sich die Flöhe am Tier aufhalten, sind Unterleib, Nacken, hinter den Ohren und unter den Achselhöhlen. Hier ist es warm und relativ feucht und die Flöhe finden die idealen Lebensbedingungen. Stellen Sie Flohbefall bei Ihrem Heimtier fest, gilt es, sofort mit der Bekämpfung zu beginnen. Dabei sind jedoch einige Dinge zu beachten.

 

Der Lebenszyklus eines Flohs hat vier Stadien:

  • ein ausgewachsener Floh legt ein Ei (insgesamt etwa 2000)
  • aus dem Ei entsteht nach 2-14 Tagen eine Larve
  • aus der Larve wird eine Puppe
  • aus der Puppe entsteht ein Floh
Das Befreien des Heimtieres von Flöhen alleine reicht nicht aus. Denn nur etwa 5 % der Flöhe befinden sich auf Ihrem Heimtier; die übrigen 95 % halten sich als Eier, Larven oder Puppen in der Umgebung auf und führen zu ständigem Wiederbefall. Deshalb muss auch das Umfeld Ihres Heimtieres behandelt werden, nur so durchbricht man den Teufelskreis. Daher sollte man häufiger überall gründlich Staub saugen (auch die Autositze) und den Staubsaugerbeutel danach entsorgen. Wenn möglich waschen Sie Textilien, besonders die Hunde- oder Katzendecke, bei mindestens 60 Grad Celsius und trocknen sie anschließend im Trockner. Alternativ kann man diese auch einige Zeit in einer Tüte in die Gefriertruhe legen.

Kratzt sich das Tier nicht oder nur wenig und werden Sie nicht befallen, ist es ausreichend, das Tier mit einem Anti-Floh-Präparat zu behandeln, dass Sie von einem Tierarzt bekommen können. Sie sollten dabei ein Präparat bevorzugen, dass auch die Entwicklung der Floheier verhindert. Diese Präparate wirken schnell und in der Regel anhaltend über einen Zeitraum von 4-6 Wochen tödlich auf Flöhe. Diese Kur wiederholen Sie mindestens 3x. So gehen auch die Flöhe zu Grunde, die in den nächsten Wochen schlüpfen und das Tier wieder befallen würden. So werden Sie die Flöhe nach und nach wieder los. Wichtig ist auch, die Umgebung (Körbchen, Teppich, Polster, etc.) mit Umgebungsspray zu behandeln.
 

Flöhe richtig bekämpfen

Das Wichtigste bei der Flohbekämpfung ist es, seinen Lebenszyklus zu unterbrechen und die weitere Entwicklung zu stoppen.
 

Antiflohmittel

Antiflohmittel stehen in Form von Pipetten, Halsbändern, Tabletten, Sprays und Shampoos zur Verfügung. Im Gegensatz zu dem, was ab und an behauptet wird, gibt es im Moment noch keine konkreten Beweise für eine Resistenz gegen Flohmittel.

Spot On (Pipette)
Pipetten gegen Flöhe genießen den höchsten Bekanntheitsgrad. Diese Produkte sollen auf die Haut aufgetröpfelt werden und dabei vorzugsweise zwischen die Schulterblätter oder in den Nacken, sodass das Tier selbst nicht herankommen kann. Bis die Spot-On-Lösung ihre Wirksamkeit zeigt, dauert es bei den meisten Pipettenprodukten etwa 4 Wochen. Viele sind zugleich auch gegen Zecken wirksam. Achtung: Die Mittel für Hunde dürfen nicht bei Katzen angewandt werden! Permethrin, welches der Wirkstoff ist, der in einigen Pipetten für Hunde verwendet wird, ist für Katzen giftig!

Beispiele für Spot-On-Produkte:
  • Midaspot
  • Amflee
  • Advantage für Hunde
  • oder Pestigon
Das Präparat 'Stronghold' ist nur noch auf Rezept von dem Tierarzt und bei einer Tierarztpraxis erhältlich.

Ein effektives und länger anhaltendes wirksames Antiflohhalsband ist zum Beispiel das Seresto, das es sowohl für Hunde als auch für Katzen gibt. Dieses Anti-Floh-Halsband ist bis zu 8 Monate lang wirksam und bietet zudem auch den Schutz vor Zecken.

Tabletten
Heutzutage stehen auch Tabletten gegen Flöhe zur Verfügung, wie zum Beispiel die Kautabletten 'Comfortis' für Hunde und für Katzen oder ‘Bravecto‘ für den Hund mit einer Wirksamkeit von 3 Monaten. Diese Mittel sind ausschließlich auf Rezept von einem Tierarzt erhältlich und werden in der Tierarztpraxis verkauft. Im Moment gibt es viele Diskussionen rund um die Verwendung von dem Präparat 'Bravecto'. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Ergebnisse noch zu vage. Sollten Sie mehr über dieses Thema wissen wollen, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Tierarzt auf und lassen Sie zusätzlich ggf. weitere Untersuchungen zu diesem Thema durchführen.

Spray
Die Verwendung von einem Spray, wie das Frontline Spray oder das Effipro Spray ist vor allem für die Behandlung von Flöhen bei Hundewelpen und Kätzchen geeignet, bei denen im Zusammenhang mit dem Alter und/oder dem Gewicht noch keine Pipetten oder anderen Mittel verabreicht werden können.

Shampoo
Es sind für Hunde auch diverse Shampoos gegen Flöhe erhältlich. Diese sind allerdings nur als ergänzendes Pflegemittel bei der Bekämpfung der Flöhe geeignet. Der Grund dafür ist, dass diese nur für kurze Zeit wirksam sind und daher keinen vollständigen Schutz bieten.
 

Milben

Milbe
Milben sind mikroskopisch kleine Lebewesen, die sich im Fell oder im Ohr Ihres Hundes einnisten können.

Im Ohr stechen sie Hautzellen an und ernähren sich von der austretenden Lymphflüssigkeit.

Auf der Hautoberfläche und im Haarkleid dienen der Milbe Hautprodukte und Gewebsflüssigkeit als Nahrung.
 

Symptome

Die Folge sind Entzündungen im Gehörgang, die durch Infektionen eitrig werden können. Die gehen einher mit Juckreiz und vermehrter Absonderung von Flüssigkeit. Mache Milbenarten bohren sich in die Haut des Hundes und legen dort ihre Eier ab. Es kommt zur Verdickung der Haut, zu Entzündungen sowie Verkrustungen und die Haut riecht faulig. Diese sogenannte Räude kann sich auf die Beine, den Kopf, die Ohren und die Schenkelinnenseite Ihres Hundes ausbreiten.
 

Therapie

Natürliche Mittel zur Beseitigung von Milben im Fell von Hunden sind eine Alternative zu den chemischen Produkten, die häufig entsprechende Nebenwirkungen verursachen. Bei vielen Hundebesitzern spielt nämlich die Belastung des Hundes eine große Rolle. Durch die Milben wird der Hund geschwächt und kann schneller an weiteren Infektionen erkranken, deswegen sollte bei der Behandlung auch das Immunsystem des Hundes gestärkt werden. Auch Halsbänder, Decken und die Umgebung des Vierbeiners sollten mit einem Ungezieferspray behandelt werden, um Milben dauerhaft zu entfernen.
 

Mücken

Mücke
Im Rahmen des sich stetig verändernden Klimas dringen Mückenarten nach Mitteleuropa vor, die man noch vor einigen Jahren nur in Südeuropa und damit in wärmeren Gefilden fand. Damit steigt die Gefahr von Krankheiten, die von diesen Mückenarten übertragen werden.

Exemplarisch seien hier die Leishmaniose und die Herzwurmerkrankung genannt, die beide zum Tod des Hundes führen können. Besonders aktiv sind die Überträger von Leishmaniose und Herzwurmerkrankung aber in Südeuropa, so dass Sie vor einem entsprechenden Urlaub unbedingt Ihren Tierarzt konsultieren sollten.
 

Mückenarten & Erkrankungen

Mücken können lebensgefährliche Erkrankungen übertragen, z.B.
  • Leishmaniose
  • Dirofilariose (Herzwürmer)
Sandmücken - Überträger der Leishmaniose

Stechmücken - Überträger von Herzwürmern

Stechfliegen - Schmerzhafte Stiche/Ohrrandnekrosen
(Untergang einzelner oder mehrerer Zellen am Ohrrand)

Was ist die Leishmaniose?
Es ist eine bei Mensch und Tier vorkommende Infektionskrankheit, die weltweit verbreitet ist. Durch den Klimawandel tritt sie zunehmend in Deutschland auf. Leishmaniose wird durch bestimmte Parasiten (Leishmania) hervorgerufen, die von Sandmücken übertragen werden. Leishmanien können nahezu alle Organsysteme des Körpers befallen, daher kann sich die Krankheit sehr vielfältig darstellen. Neben der Erkrankung der Haut sind häufig gleichfalls die inneren Organe betroffen.
 

Brackel

Image

Aktuelle Veranstaltungen

 

Motorradfreunde

 

unser Shop artHouze

 

Brigitte's Büroservice

 

Letzte Änderung

Letzte Änderung am 14.08.2023