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Hefe

Die Hefe ist wichtig bei der Bierherstellung

„Puuuh, wie das müffelt... da muss was faul sein im Bottich!” So dachten bis ins hohe Mittelalter viele Brauer verzweifelt, wenn ihnen der befürchtete Fäulnisgestank aus dem Biersud entgegenschlug. Wieder einmal war ein Brauversuch gründlich daneben gegangen, und keiner wusste so recht, weshalb. Schließlich hatte man extra solch „auserlesene” Zutaten wie Ochsengalle und Ruß in den Bottich gegeben.... Mit Neid erfüllten Argusaugen schielte man auf den gutgelaunten Nachbarn, den Bäckermeister Brotkorn, der sich seinerzeit ebenfalls mit Vorliebe dem Bierbrauen zuwandte. Wie kam es nur, dass er beim Brauen so viel mehr Erfolg hatte?

Heute ist man schlauer und weiß, dass Bäcker Brotkorn weder zaubern noch hexen konnte, wie damals gern und oft geglaubt. Das Geheimnis seines Erfolges war vielmehr ein unscheinbares Etwas namens Hefepilz. In der Luft der Backstube zu Hause, gelangten die winzigen einzelligen Organismen ungehindert in den Bierzuber und bewirkten dort allerhand. Was das war, wussten freilich auch die Bäcker nicht so genau, wenngleich sie die Lorbeeren gerne einheimsten: Sie hatten beim Kampf um das Braurecht im Mittelalter meist die Nase vorn.

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