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In der Küche

Mediterraner Genuss:

Olivenöl im Einsatz.
Laut Erhebungen der Weltbank ist die durchschnittliche Lebenserwartung in den Mittelmeerländern verglichen mit Deutschland um bis zu 1,5 Jahre höher. Zahlreiche Studien zeigen auf, dass vor allem die mediterrane Ernährungsweise, vor allem mit Olivenöl, für diesen Effekt verantwortlich ist. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Griechenland bei 18 Liter, in Spanien und Italien zwischen 12 und 13 Liter. Das „Savoir-vivre“ der Mittelmeerländer kommt also nicht von ungefähr….

Olivenöl gehört auf jeden Fall ins Salatdressing. Es ist zum Stippen mit Ciabatta ein Genuss und als Beilage über die Nudeln im Topf fast unverzichtbar. Und zum Vanilleeis mit ein paar Salzflocken gewagt und überraschend. Olivenöl ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Seitdem wir rund ums Mittelmeer Urlaub machen, leben wir das flüssige "Gold der Bauern" des Südens.

Dabei ist Olivenöl nicht gleich Olivenöl. Rein oder gemischt, gesättigt, nativ, extra vergine, kalt gepresst, raffiniert oder bio: Das kleine Einmaleins des Olivenöls will gelernt sein. Obwohl eines der ältesten Lebensmittel der Menschheit war Olivenöl nie so vielfältig und gesund wie heute. Die Revolution der kleinen, runden Frucht fand lange Jahre im Verborgenen statt, doch inzwischen hat die aus Italien stammende Qualitätsbewegung "SuperOlio" international ihre Anhänger gefunden. Die faszinierende Geschmackswelt ist längst nicht mehr nur Gourmets und Sterneköchen vorbehalten.

Kalte Küche:

Immer die richtige Wahl
Gerade bei kalten oder lauwarmen Gerichten lohnt es sich, ein hochwertiges Olivenöl mit feinem Aroma zu verwenden. Mit einem kräftig-würzigen Öl kann man beispielsweise den Geschmack eines Salats so anheben, dass man deutlich weniger Salz verwenden muss als üblich.

Olivenöl eignet sich hervorragend zum:

  • Anmachen von Salaten und Rohkostgerichten aller Art: eher kräftiges Öl zum Würzen

  • Zubereiten von rohen Fleisch- und Fischgerichten in dünnen Scheiben:, z.B. Carpaccio: eher mildes Öl, das den feinen Fleisch- oder Fischgeschmack nicht erschlägt.

  • Einlegen von Gemüse, Pilzen und Frischkäse (vor allem Ziegen- und Schafskäse): am besten ein fruchtiges Öl, das die Süße der Gemüse betont.

  • Geschmackliches Abrunden nach dem Garen (Pasta, Suppen, Fleisch, Fisch, etc.): abhängig vom Gericht mildes bis kräftiges Öl.

Der kleine Fettführer

Fett- und Ölsorten

Rauchpunkt (in Grad)

Schmelzpunkt (in Grad)

Ideal-Temperatur (in Grad)

Verhalten beim Frittieren

Färberdistelöl (raffiniert)

265

-17

230

schäumt leicht, spritzt kaum, geschmacksneutral

Erdnussöl (raffiniert)

230

-2

210

neutraler Geschmack, sehr stabil, allergen

Palmöl

230

37

210

Allroundöl, minimiert Fehlgeschmack

Maiskeimöl

230

-10

220

Allroundöl, minimiert Fehlgeschmack

Sonnenblumenöl (raffiniert)

225

-17

190

schäumt stark, hoher Anteil von Linolsäure

Rapsöl (raffiniert)

220

-5

190

neutral, spritzt kaum, oxidationsunempfindlich

Sesamöl (ungeröstet)

215

-6

200

neutral, spritzt nicht, oxidiert fast nicht

Traubenkernöl

215

-15

175

oxidiert leicht, reich an Fettsäuren

Sojaöl

210

-16

200

mäßig stabil, kann beim Erhitzen unangenehm riechen

Butterschmalz

205

42

190

Buttergeschmack, spritzt nicht, sehr oxidationsunempfindlich

Rindertalg

205

54

180

sehr starkes Eigenaroma, gut für Pommes

Kokosfett

200

25

190

mäßig stabil, raucht stark

Schweineschmalz

190

33

180

wenig Spritzneigung, aber oxidationsempfindlich

Butter

175

28

160

schäumt und spritzt schnell, verbrennt ab 140 Grad

Olivenöl (kaltgepresst)

130

-6

120

oxidationsunempfindlich, starkes Eigenaroma, wird ab 150 Grad bitter

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