Bei Brigitte und Walter
SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage SliderImage

Die ersten Tage

Wie gewöhne ich den Welpen an das neue Zuhause?

Image
Die Vorfreude ist groß, wenn bald der neue Welpe einzieht. Doch haben Sie als Hundehalter auch an alles gedacht? Und woran muss bzw. sollte man denken, wenn der neue Welpe da ist?

Hier steht die Frage im Mittelpunkt, was beim Einzug ins Haus und in den ersten Tagen danach zu beachten ist. Betritt der Welpe zum ersten Mal sein zukünftiges Zuhause, ist für ihn hier alles neu und unbekannt. Er wird neue Gerüche kennen lernen und Geräusche hören, die er vielleicht noch nicht kennt. Versetzt man sich nun in die Lage des Welpen, kann man sich gut vorstellen, dass nicht - wie bei uns Menschen - die Freude überwiegt, sondern eher ein Gefühl von Unsicherheit oder gar Angst hoch kommt. Das ist völlig normal.

Grundsatz der ersten Stunden im neuen Zuhause sollte daher sein, dass man den Welpen am ersten Tag nicht gleich überfordert. Der Welpe sollte die Zeit bekommen, die er braucht, um sich langsam einzugewöhnen. Dies beinhaltet auch, dass man die große Willkommensparty möglichst klein ausfallen lässt. Natürlich möchten alle den neuen Mitbewohner sogleich begrüßen. Und da er doch so süß aussieht, will ihn auch jeder mal auf den Arm nehmen und streicheln. Doch das sollte man auf jeden Fall vermeiden. Denn der Welpe empfindet diese Situation ganz anders als wir Menschen. Er ist gerade noch dabei, den Schock zu verarbeiten, dass fremde Menschen ihn aus seiner vertrauten Umgebung geholt haben und dass er von Mutter und Geschwistern getrennt wurde. All das, was ihm bisher Geborgenheit und Schutz geboten hat, ist auf einmal weg. Und es nützt auch nichts, dass die Menschen es alle nur gut mit ihm meinen. Für den Welpen sind das zunächst erst einmal fremde Personen. Viele große Hände kommen auf ihn zu und wollen ihn berühren. Dann noch der Lärm und die vielen Gerüche. Das ist alles sehr verwirrend, ja sogar beängstigend. Darum ist es empfehlenswert, dass der Welpe zunächst einmal nur von wichtigsten späteren Bezugspersonen begrüßt wird. Die restliche Familie und die Nachbarn kann er auch später noch kennen lernen.
 

Vertrauen ist der Anfang von allem

Ist der Welpe im neuen Zuhause angekommen, muss es das erste Ziel sein, ihm das Gefühl von Sicherheit zu geben. Es wäre ein Fehler zu erwarten, dass der Welpe dem Menschen von Anfang an vertraut. Das Vertrauen muss sich erst aufbauen. In den ersten Stunden sollte man dem Welpen daher ein Gefühl von Sicherheit geben und zeigen, dass er seinem neuen Halter absolut vertrauen kann. Doch wie kann man das erreichen? Schon kleine Tipps helfen viel. So ist es hilfreich, in die Hocke zu gehen, sobald man mit dem Welpen spricht. Dadurch sieht der Welpe nicht nur die Beine, sondern auch das Gesicht seines Menschen - der Bezugsperson.

Vielfach wird unterschätzt, wie wichtig die Bezugsperson gerade für den Welpen ist. Damit sich der Welpe gut einlebt und eine enge Bindung zum Halter entstehen kann, ist es sinnvoll, in den ersten drei bis vier Wochen weitgehend für den Welpen da zu sein. Wer also berufstätig ist, sollte frühzeitig planen, um sich diese so wichtige Zeit frei nehmen zu können. Denn es gibt viel zu lernen. Und das nicht nur für den Welpen.
 

Was muss der Welpe gleich zu beginn lernen?

Auch wenn der Welpe sehr süß aussieht, darf das nicht dazu verleiten, dass man ihm alles durchgehen lässt. Der Spruch "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" gilt ganz besonders bei Hunden. Grundlegende Verhaltensregeln müssen daher auch bei einem Welpen mit liebevoller Konsequenz durchgesetzt werden. So sollte der Welpe schon früh lernen, dass er dem Menschen in bestimmten Bereichen Platz zu machen hat. Liegt der Welpe beispielsweise auf dem Sofa, das der ganzen Familie zugänglich ist, hat er dieses zu verlassen, wenn ein Mensch dort Platz nehmen möchte. Das gilt auch, wenn der Welpe gerade schläft. Will sich ein Mensch auf das Sofa setzen, darf man den Welpen ruhig vorsichtig wecken und ihn runter schicken. Den Gedanken, man könne sich doch auch neben den kleinen Welpen setzen und ihn liegen lassen, sollte man ganz schnell verwerfen, es sein denn, man möchte später auf dem Fußboden sitzen, weil der dann ausgewachsene Hund das Sofa blockiert.

Doch nicht nur der Welpe muss lernen, auch der Mensch. So sollte es einen Bereich geben, an den sich der Welpe zurückziehen kann. Das ist dann auch sein Platz. Dort sollte er nicht gestört werden. Ferner sollte der Hund schon einfache Übungen wie "Sitz" und "Platz" kennen lernen. Spielerisch kann das mehrmals am Tag für ein paar Minuten geübt werden. Dabei aber ganz ohne Druck. Vielmehr müssen positive Erfolge überschwänglich belohnt werden.

Hilfreich ist es auch, dem Welpen beizubringen, sich von Menschen anfassen zu lassen. Dazu einfach spielerisch die Pfoten oder den Körper anfassen. Auch wenn das Fell der meisten Welpen noch keiner echten Pflege bedarf, kann die Fellpflege mit Bürste und Kamm immer mal wieder vorsichtig geübt werden, damit der Welpe diesen Vorgang kennen lernt.

Auch kann schon mit dem Einüben der Stubenreinheit begonnen werden. Sobald der Welpe wach wird, wenn er gespielt oder gefressen hat, sollte man generell mit ihm rausgehen, damit er sein Geschäft verrichten kann. Dabei immer an die gleiche Stelle gehen. Lob und Leckerchen bestätigen den Welpen darin, dass man es gut findet, wenn das Lösen draußen stattfindet. Missgeschicke werden einfach ohne großes Aufsehens sorgfältig entfernt. Wichtig bei allen Übungen ist: Den Welpen nie überfordern! Am besten hört man dann auf, wenn es dem Welpen am meisten Spaß macht.

Damit der Welpe Verhaltensweisen, Kommunikation, Umgangsformen und Spielen mit anderen Hunden lernt, ist zudem der Besuch einer Welpenspielstunde zu empfehlen.
 

Brackel

Image

Aktuelle Veranstaltungen

 

Motorradfreunde

 

unser Shop artHouze

 

Brigitte's Büroservice

 

Letzte Änderung

Letzte Änderung am 15.09.2016