Bei Brigitte und Walter
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Hunde sicher durch den Sommer

Hundstage

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Abkühlung

Die Temperaturen steigen und wir freuen uns auf die warme Jahreszeit. Für unsere Hunde tauchen jedoch einige Probleme auf: Denn während Katzen sich auf dem heißen Terrassenboden in praller Sonne noch behaglich räkeln, neigen Hunde zur Überhitzung.

Hundeexpertin Kirsten Brox hat einige Tipps, die Ihrem Vierbeiner helfen, ebenfalls einen wunderbaren Sommer zu erleben. Sportliche Anstrengungen werden am besten gemieden; falls überhaupt, sollten sie nicht in der Mittagshitze stattfinden. Nicht ohne Grund gibt es in den südlicheren Gegenden Europas die Siesta.

Quelle: HundeSchnauze
 

Wie Ihr Haustier im Sommer genug Wasser bekommt

Viele Haustierbesitzer sind froh über die sonnigen Sommertage, weil sie das Ende von Spaziergängen mit dem Hund bei strömendem Regen und Matschspuren und -spritzern bedeuten. Doch der Sommer bringt für Haustierbesitzer eine ganz eigene Herausforderung mit sich.

Als permanente Fellträger können Hunde und Katzen oft nicht so gut mit Hitze umgehen wie ihre zweibeinigen Besitzer. Da Katzen und Hunde nur begrenzt schwitzen können, ist es für sie nicht einfach, sich an steigende Temperaturen anzupassen. Wussten Sie, dass Schweißdrüsen, die zum Abkühlen beitragen, nur in den Pfotenballen zu finden sind?

Bei Katzen und Hunden findet der Abkühlungsprozess über Hecheln, Wärmeübertragung (Ströme von Luft über den Körper) und Fellpflege statt. Wie Sie sich vorstellen können, ist Hecheln ein durstverursachender Vorgang, weswegen unbegrenzter Zugang zu kühlem Wasser bei warmen Temperaturen dringend nötig ist.
 

Ausreichend Flüssigkeit

Natürlich können wir nicht über genügend Flüssigkeit und einen gesunden Wasserhaushalt sprechen, ohne die Nieren zu erwähnen. Die Nieren haben viele Aufgaben – sie tragen unter anderem zur Kontrolle des Blutdrucks bei und produzieren Hormone. Doch die vielleicht wichtigste Aufgabe der Nieren ist es, für einen ausgewogenen Wasser- und Salzhaushalt im Körper zu sorgen und das Blut zu „reinigen“.

Wenn Haustiere nicht genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, versuchen die Nieren, Wasser zu sparen, indem Sie weniger Flüssigkeit aus dem Körper lassen. Dadurch entsteht eine höhere Konzentration des Urins, der eine dunklere Farbe annimmt und stärker riecht.

Wenn die Nieren eines Haustiers geschädigt sind (wie es oft aufgrund des Alterungsprozesses der Fall ist), lässt sich oft beobachten, dass das Tier mehr trinkt und mehr Urin ausscheidet als üblich. Wenn die Nieren jedoch gar nicht mehr funktionieren, wird manchmal nur noch wenig oder gar kein Urin produziert.

Es ist sehr wichtig, dass Sie sich, sollte sich das Trinkverhalten oder die Menge an ausgeschiedenem Urin Ihres Haustiers ändern, an einen Tierarzt wenden. Neben Nierenerkrankungen können auch Diabetes und andere Krankheiten sowie warme Temperaturen zu verändertem Durst führen.
 

Was führt zu Dehydrierung bei Haustieren?

Was bei Haustieren am schnellsten zu Dehydrierung führt, ist, wenn diese nicht genug trinken. Wenn eines Ihrer Haustiere zu dominantem Verhalten neigt, stellen Sie zusätzliche Wassernäpfe an verschiedenen Orten auf. Es kann sein, dass Wasser bei steigenden Temperaturen zu einer Ressource wird, um die sich Ihre Haustiere streiten. Stellen Sie sicher, dass auch ältere Haustiere problemlos Zugang zu Wasser haben – stellen Sie den Napf eventuell sogar auf eine Kiste oder einen Untersatz, damit sich dieser auf Kopfhöhe befindet.

Haustiere können auch dehydrieren, wenn sie schneller Wasser verlieren als zuvor. Das kann daran liegen, dass sie durch Hecheln Flüssigkeit verlieren oder sie an einer Krankheit wie Erbrechen oder Durchfall leiden, was zu einem Flüssigkeitsverlust über den Verdauungstrakt führen kann. Ein dehydriertes Haustier kann sehr schnell sehr krank werden.
 

Anzeichen für Dehydrierung

Greifen Sie am Rücken Ihres Haustiers eine Handvoll Haut und lassen Sie diese wieder los – sie wird sich sofort wieder glätten. Dehydrierung kann dazu führen, dass die Haut an Elastizität verliert und sich dadurch langsamer wieder zusammenzieht. Leichte Dehydrierung kann durch Flüssigkeitsaufnahme normalerweise recht schnell korrigiert werden. Manchmal muss der Blutkreislauf des Haustiers über einen Tropf mit Flüssigkeit versorgt werden, wenn dieses aus irgendeinem Grund nicht trinken kann oder nicht in der Lage ist, die Flüssigkeit schnell genug über das Verdauungssystem aufzunehmen.
 

Andere Anzeichen dafür, dass Ihr Haustier an schwerwiegender Dehydrierung leiden könnte, sind:

  • ein schneller Puls
  • trockenes und klebriges Maul und Zahnfleisch
  • eingesunkene Augen
  • kalte Ohren und Pfoten
Ein dehydriertes Haustier kann einen Schock erleiden, weswegen Sie sich immer an einen Tierarzt wenden sollten, wenn dies der Fall sein könnte.

Der Sommer bietet Ihnen und Ihrem Haustier jede Menge Möglichkeiten, die Zeit im Freien zu genießen. Seien Sie einfach immer vorbereitet und geben Sie Ihrem Haustier genug Wasser.

Weitere Ideen, wie Sie sich auf den Sommer mit Ihrem Haustier vorbereiten können:
 

Wie Sie noch dafür sorgen, dass es Ihr Haustier während einer Hitzewelle kühl hat

Letzten Sommer herrschten in Europa Rekordtemperaturen. Aber während Sie die Hitzewelle damals vielleicht unvorbereitet getroffen hat, wissen Sie diesmal genau, was zu tun ist!
  1. Behalten Sie Ihr Haustier während der heißesten Stunden im Haus. Diese sind normalerweise zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr. Sie können abschätzen, ob der Gehweg zu heiß für die Pfötchen Ihres Haustiers ist, indem Sie diesen für einige Sekunden mit der Hand berühren. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Morgen- oder Abendstunden, wenn die Temperaturen am niedrigsten sind, um Ihre Katze rauszulassen oder mit Ihrem Hund Gassi zu gehen.
  2. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Haustier genug trinkt, indem Sie zusätzliche Wasserschalen im Haus platzieren. An brütend heißen Tagen halten ein paar Eiswürfel das Wasser länger kühl.
  3. Legen Sie ein feuchtes Handtuch auf den Boden, damit Ihr Haustier eine kühle Oberfläche zum Liegen hat. Wenn Sie einen Garten haben, platzieren Sie ein Planschbecken an einem schattigen Ort. Das ist ein wahrgewordener Traum für Ihren Bello (und wer weiß, vielleicht auch Ihre Katze!). Sie können auch wilden Tieren helfen, indem Sie ein paar Behälter mit Wasser draußen aufstellen.
  4. Bewahren Sie ein paar Snacks im Gefrierfach auf. Zum Beispiel geschnittene Banane, Sellerie, Karotten, Wassermelone, Erdbeeren oder Blaubeeren. Wir können Ihnen nicht garantieren, dass Ihre Katze davon begeistert sein wird, aber viele Hunde werden sich freuen! Denken Sie aber daran, dass Obst einen hohen Zuckeranteil hat und daher wie alle Snacks nicht mehr als 10 % der täglichen Kalorienaufnahme Ihres Haustiers ausmachen sollte. Ein mit gefrorenen Snacks gefüllter KONG, vielleicht auch mit etwas Erdnussbutter oder dem Lieblingsnassfutter Ihres Hundes, kann im Gefrierfach aufbewahrt und als kühlender Snack für Ihren Hund verwendet werden.
  5. Achten Sie auf die Symptome jahreszeitlich bedingter Allergien, da diese bei Katzen und Hunden eher im Frühling und Sommer auftreten. Gerötete Hautstellen, tränende Augen oder übermäßiges Kratzen sind typische Reaktionen auf Allergene wie Pollen, Gräser und Parasiten. Wenn Ihrem Haustier also nicht nur heiß ist, sondern es sich auch viel kratzt, sollten Sie sich an Ihren Tierarzt wenden! Um den Juckreiz zu lindern, empfehlen wir YuMEGA Itchy, was auch dazu beiträgt, dass Haut und Fell Ihres Haustiers gesund bleiben.
  6. Lassen Sie Ihr Haustier niemals im warmen Auto. Selbst wenn Sie die Fenster offen lassen oder im Schatten parken, kann es im Auto sehr schnell extrem heiß werden. Stellen Sie sich einfach vor, Sie wären mit einem Pelzmantel in einem heißen Ofen eingesperrt.
  7. Erkennen Sie die Anzeichen von Überhitzung. Etwas Hecheln an heißen Tagen ist normal (auf diese Weise gibt Ihr Haustier Hitze ab). Wenn Sie aber starkes Hecheln, übermäßige Speichelbildung, Benommenheit, Erbrechen oder Durchfall beobachten, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen, da es sich dabei um einen medizinischen Notfall handeln könnte.
  8. Verwenden Sie Sonnenschutz. Genau wie wir können Haustiere bei längerem Aufenthalt in der Sonne einen Sonnenbrand erleiden. Besonders bei weißen Haustieren besteht die Gefahr eines Sonnenbrands. Tragen Sie haustierfreundlichen Sonnenschutz auf empfindlichen Bereichen wie Ohren, Schnauze und Bauch auf und lassen Sie Ihr Haustier nicht zu Zeiten in die Sonne, zu denen diese am stärksten ist. Nehmen Sie immer eine Wasserflasche für Ihren Bello mit, wenn Sie im Freien sind.
 

Siestamatte

Mit einfachen Mitteln können Sie Ihrem Hund einen kühlenden Siestaplatz herrichten:
Man nehme Wasserspeichergranulat aus dem Baumarkt oder Gartencenter. Das sind harte, weiße Kristalle, die an Hagelkörner erinnern und als Wasserreservoir zur Pflanzerde gemischt werden. Das Material wirkt stark absorbierend. Ein Kilo Granulat kann bis zu 400 Litern Flüssigkeit speichern. Zusätzlich wird ein Kissenbezug benötigt, der in etwa drei Zentimeter breite Schläuche oder Kammern abgenäht wird, damit das Material im Kissen gleichmäßig verteilt bleibt und nicht als Klumpen hin und her rutscht. Bevor die einzelnen Segmente verschlossen werden, kommt ein Teelöffel Granulat in jede Kammer. Danach wird die Matte für ca. zwei Stunden ins Wasser gelegt, saugt sich dabei voll und bleibt so für mehrere Tage feucht. Feuchtigkeit wird langsam abgegeben und dabei Kühle produziert.

Zur Reinigung wird das Kissen mit milder Seifen- oder Essiglösung und viel klarem Wasser gespült. Wenn die Matte nicht gebraucht wird, sollte sie luftig aufgehängt werden; in die Waschmaschine oder den Trockner darf sie nicht. Tieren, die trotzdem noch leiden, schafft das gründliche Herausbürsten von Unterwolle oftmals Erleichterung, da so Luft an die Haut kommt. Der große Vorteil dieser Methode: Die Deckhaare schützen weiterhin vor direktem Sonnenkontakt. Für den Fall, dass man nicht das geeignete Handwerkszeug besitzt oder die Technik nicht beherrscht, hilft ein Hundefriseur weiter.
 

Hundeeis

Für ein besonderes Sommervergnügen sorgt selbstgemachtes »Kong-Eis«. Mit einem Hundekeks verschlossen, gefüllt mit Frischkäse (für anspruchsvolle Leckermäuler vermischt mit Schmierkäse, Leberwurst, Erdnussbutter oder Thunfisch) wandert der Kong (Hundespielzeug aus Naturkautschuk), aufrecht in eine Tasse gestellt, für einige Stunden ins Eisfach. Fertig ist eine tolle, mehrstündige Beschäftigung. Als Alternative lässt sich die Masse ebenso in anderen Behältern einfrieren und stürzen.

Falls der Hund zu Übergewicht neigt, ist Brühe mit Trockenfutterbröckchen eine Alternative zur fetten Creme. Dicke Hunde leiden bei Hitze noch mehr unter Kreislaufbeschwerden.
Wenn der Vierbeiner beim sommerlichen Grillvergnügen dabei sein darf: Unbedingt darauf achten, dass er keine Holzspieße oder splitternde Knochen stibitzt!
 

Auto fahren

Ein wichtiger Hinweis gilt für alle Ausflüge:
Niemals darf der Hund – und sei es auch noch so kurz – an heißen Tagen im Auto gelassen werden! Jedes Jahr finden Hunde ihr trauriges Ende durch Hitzschlag, weil die Besitzer dachten: „Geht ganz schnell“ oder „Das Fenster ist doch einen Spalt geöffnet“.

Für die Fahrt im unklimatisierten Wagen kann man Wasserflaschen einfrieren und unter Handtüchern am Liegeplatz positionieren. Natürlich darf alternativ auch die schicke Siestamatte mitfahren.

Was mache ich bei einem Hitzschlag? »
 

Warum Sie Ihren Hund niemals im Auto zurück lassen sollten

Verantwortliche Haustierhalter wissen, dass Hunde niemals im Auto allein gelassen werden dürfen aber die Realität ist, dass Notdienste regelmäßig kontaktiert werden, um sich um solche Fälle zu kümmern. Jedes Haustier verdient mit Respekt gepflegt zu werden, deswegen zählen wir auf, warum es niemals wert ist, Ihren Hund im Auto zu lassen.

Wir decken einige häufige Irrtümer über Hunde in geparkten Autos auf:
  • Es ist nur an besonders heißen Tagen gefährlich, meinen Hund im Auto zu lassen
  • Wenn ich im Schatten parke, wird mein Auto schön kühl bleiben
  • Wenn ich das Fenster unten lasse, wird mein Auto schön kühl bleiben
  • Ich bin nur einige Minuten weg. In der kurzen Zeit wird mein Auto schon nicht aufheizen
Wohlmeinende und liebevolle Hundebesitzer bringen ihren Vierbeiner in große Gefahr, nur weil sie sich über die folgenden Tatsachen nicht im Klaren sind:
  • Ein geparktes Auto heizt sich auf wie ein Backofen. Bei 24°C kann sich der Innenraum eines Autos innerhalb von nur 10 Minuten auf 34°C erwärmen
  • Hunde schwitzen nicht am gesamten Körper wie wir Menschen, sondern lediglich an den Pfoten. Daher müssen sie hecheln, um sich abzukühlen. Hinzu kommt, dass sie ein dickes Fell haben!
  • Ob man nun das Fenster geöffnet lässt oder im Schatten parkt, hat keine große Wirkung auf die Temperatur im Inneren des Wagens
  • Hunde können innerhalb von lediglich 15 Minuten an einem Hitzschlag sterben. Ein Hitzschlag kann in nur wenigen Minuten schwerwiegende Hirnschäden verursachen.
Das Fazit: Lassen Sie Ihren Hund niemals im geparkten Auto, selbst wenn es nur für wenige Minuten ist oder die Temperaturen relativ kühl sind. Sie glauben das nicht? Probieren Sie es aus. Setzen Sie sich mit einem Pelzmantel ins Auto.
 

Brackel

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