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Ertrinken und Ersticken

Ertrinken und Ersticken - was kann ich tun?

Wenn Sie ein ertrinkendes Tier retten wollen, denken Sie immer zuerst an die Eigensicherung! Beim Ertrinken gelangt Wasser in die Lunge des Tieres - es findet kein Sauerstoffaustausch mehr statt. Die eingedrungene Flüssigkeit kann immer eine Infektion der Lunge mit nachfolgender Lungenentzündung hervorrufen.

Beim Ersticken ist ein Fremdkörper in die Atemwege gelangt und das Tier bekommt nicht genug Luft.

Bei verschütteten Tieren ist Sand oder Erde in die Atemwege gelangt.

Ist das Tier nach seiner Rettung bei Bewußtsein und kann husten, können Sie nicht viel helfen. Falls es unterkühlt ist, halten Sie es warm und transportieren Sie es schnell zum Tierarzt.

Ist das Tier nicht bei Bewußtsein, heben Sie es an den Hinterbeinen hoch, damit der Kopf nach unten hängt und die Flüssigkeit aus der Lunge ablaufen kann. Eine Hilfsperson kann leicht auf den Brustkorb des Tieres klopfen, was das Ablaufen des Wassers beschleunigt. Auf diese Weise halten Sie den Hund ca. 20 Sekunden hoch. Danach bringen Sie ihn in rechte Seitenlage und kontrollieren Sie den Herzschlag und eine eventuell schon wieder einsetzende Atmung. Bei keinen Anzeichen von Herz- oder Atemtätigkeit verfahren Sie wie bei Bewußtlosigkeit bzw. wie bei Atem- oder Herzstillstand.

Auch wenn das Tier sich nach einiger Zeit wieder normal benimmt, sollte immer ein Tierarzt eine Nachuntersuchung bzw. einen Infektionsschutz durchführen.

Vermuten Sie einen Fremdkörper, soweit wie möglich die Mundhöhle kontrollieren. ist das Tier bewußtlos, können Sie einigermaßen gefahrlos weit in den Rachen greifen und dort auf eventuelle Fremdkörper untersuchen. Bitte dabei trotzdem Mundhöhle mit Beißholz sichern. Könnte der Fremdkörper auch in der Luftröhre sein, heben Sie das Tier an den Hinterbeinen hoch und schütteln Sie es. Kommt der Fremdkörper immer noch nicht heraus, halten Sie den Hund weiterhin an den Hinterbeinen hoch, während eine Hilfsperson den Brustkorb zwischen beide Hände nimmt und ihn dann stoßweise fest zusammendrückt. Befindet sich noch Luft in der Lunge, kann der Fremdkörper durch die ausgepresste Luft herausgeschleudert werden.

Genauso gehen Sie auch bei verschütteten Tieren vor, deren Atemwege durch Erdreich verlegt sind.
 

Maßnahmen

  • Tier an den Hinterbeinen hochheben, Hilfsperson klopft auf den Brustkorb, oder das Tier schütteln
  • bei Fremdkörper in der Luftröhre: Hilfsperson presst den brustkorb fest und stoßweise zusammen
  • Mundhöhle und Rachenraum untersuchen
  • rechte Seitenlage, Kontrolle von Herz- und Atemtätigkeit
  • Kopf strecken, Fang öffnen, Zunge hervorziehen

 

Wenn das Herz schlägt, der Hund aber nicht atmet:

  • künstliche Beatmung
  •  

    Wenn das Herz nicht schlägt


     

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