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Unterkühlung

Wie geht man bei Unterkühlungen vor?

Unterkühlungen kommen vor allem bei kurzhaarigen Hunden vor. Aber auch langhaarige Hunde können in bestimmten Situationen unterkühlen. Oft laufen Tiere nach Unfällen in Panik kopflos davon. Wenn sie ernsthaft verletzt sind, Kreislaufprobleme bekommen oder bewusstlos werden, können sie ihre Körpertemperatur nicht aufrechterhalten (Normalwerte: 38° C – 39°C).

Wenn Sie ein Tier in solch einem Zustand finden, macht es einen teilnahmslosen Eindruck oder ist gar bewußtlos. Wenn die Körpertemperatur noch nicht zu sehr abgesunken ist, zittert das Tier. Ist die Körpertemperatur jedoch weit abgesunken, liegt das Tier ganz ruhig. Beim Anfassen fühlt sich der Hund bereits kalt an, die gemessene Temperatur kann Werte unter 30° C erreichen.

Bringen Sie das Tier unverzüglich an einen warmen Ort. Hüllen Sie es in eine Decke und legen Sie Wärmflaschen vor seinen Bauch. (Wärmflaschen in ein Tuch wickeln, um Verbrennungen zu vermeiden). Hüllen Sie die Wärmflaschen mit dem Hund in die Decke ein. Ziehen Sie die Decke über die Nase des Hundes (achten Sie aber auf freie Atmung), damit er die angewärmte Atemluft einatmet. Nehmen Sie immer wieder die Decke weg, um zu kontrollieren, ob der Hund gut atmet. Wenn das Tier bei Bewußtsein ist, können Sie ihn angewärmte Flüssigkeit zum Trinken anbieten.

Sie dürfen ein unterkühltes Tier niemals zu schnell erwärmen. Das noch relativ kalte Blut aus den Beinen und der Haut könnte ein Herzflimmern auslösen. Bringen Sie den Hund anschließend immer zum Tierarzt. Erscheint Ihnen das Tier schwer verletzt, verlieren Sie keine Zeit mit dem Transport zum Tierarzt.
 

Maßnahmen

  • Bringen Sie das Tier an einen warmen Ort
  • Wickeln Sie es in eine Decke ein, Temperatur messen
  • Legen Sie Wärmflaschen mit in die Decke
  • Decke über die Nase des Tieres ziehen, ohne die Atmung zu beeinträchtigen
  • ab und zu die Decke anheben zur Kontrolle der Atmung (Luftaustausch)
  • Anbieten von angewärmten Flüssigkeiten (nicht in bewußtlosem Zustand einflößen)
  • Transport zum Tierarzt

 

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