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So gesund ist Honig

Wie entsteht der Honig?

köstlicher Honig
Honig entsteht, indem Bienen Nektariensäfte oder auch andere süße Säfte an lebenden Pflanzen aufnehmen, mit körpereigenen Stoffen anreichern, in ihrem Körper verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen.

Die Hauptquelle ist der Nektar von Blütenpflanzen. Als weitere Quelle kommt in einigen, hauptsächlich gemäßigten Klimaregionen der Erde die gelegentliche Massenvermehrung verschiedener Rinden- und Schildläuse hinzu, bei der dann in ausreichenden Mengen Honigtau entsteht.

Seltener spielen auch extraflorale Nektarien (außerhalb von Blüten) eine Rolle, zum Beispiel die Pflanzensaftabsonderung aus der Blattachsel beim Mais.
 
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Honig – goldener Saft, der Wunder schafft

Die Griechen wussten Honig wirklich zu schätzen, denn laut Mythologie verdankten die Götter ihm ihre Unsterblichkeit. Wir lieben den Honig wegen seines guten Geschmacks und weil er bei Erkältungen wirkt. In den vergangenen Jahren untersuchten Wissenschaftler die medizinische Wirksamkeit des Honigs und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen: Honig hilft ganz besonders gut bei der Wundheilung und wirkt gegen Entzündungen.
 

Ist Honig gesund?

Dem Honig, so zeigt ein Blick in die griechische Mythologie, verdanken die Götter ihre Unsterblichkeit. Gleiches gilt für Allvater Odin, der seine Weisheit und Kraft aus dem Honig bezogen haben soll. Etwas konkreter wird es bei Hippokrates: Der Arzt der Antike wusste von einer fiebersenkenden Wirkung des Honigs und verwendete ihn auch bei offenen Wunden.

Honig, betrachtet man ihn physikalisch-chemisch, ist nichts anders als eine übersättigte Zuckerlösung: rund 80 Prozent Zucker, darunter Frucht- und Traubenzucker, und etwa 20 Prozent Wasser. Was also sind die heilenden Stoffe?
 

Honig heilt Wunden

Genau das erforschte der Biochemiker Peter Molan von der Universität Waikato in Neuseeland. Rund 60 Arten von Bakterien, darunter so gefährliche wie Staphylococcus aureus, können mit Honig besiegt werden. Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind, werden durch Wundauflagen aus Honig abgetötet - in zahlreichen Kliniken behandelt man z.B. Patienten, die sich wund gelegen haben mit Honigverbänden.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die antimikrobielle Wirkung des Honigs Enzymen zu verdanken ist, die die Bienen produzieren. Diese positive Wirkung hat Honig allerdings nur, wenn er nicht wärmebehandelt worden ist. Der hohe Zuckeranteil im Honig führt dazu, dass den Bakterien lebenswichtiges Wasser entzogen wird. Ein wichtiger Inhaltsstoff ist auch Wasserstoffperoxid, das Mikroorganismen zu Leibe rückt. Wasserstoffperoxid entsteht durch ein Enzym, wenn Honig verdünnt wird und bleibt rund 24 Stunden lang in hoher Konzentration erhalten.
 

Honig bei Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden

Milch mit Honig, besser noch Tee mit Honig, ist ein altes und bewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen. Etwa 180 Begleitstoffe enthält der Bienennektar nach Angaben der Zentralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA). Zu den wichtigsten gehören so genannte Inhibine, das sind Hemmstoffe wie Flavonoide. Als wichtigste Spurenstoffe gelten die beiden Flavonoide Pinocembrin, ein hitzestabiles Antibiotikum, und Kaffeesäure - es hemmt Entzündungen. Deshalb wirkt heiße Milch mit Honig meist erleichternd, wenn der Hals schmerzt. Andere Flavonoide im Honig helfen gegen Viren und werden heute auch als Mittel gegen Krebs erprobt.

Acetylcholin, ein anderer wichtiger Stoff, ist eine Stickstoffverbindung, die sich günstig auf die Herztätigkeit auswirkt. Sie vermindert die Herzschlagzahl, erweitert verengte Herzkranzgefäße und hat daher eine blutdrucksenkende und herzschützende Wirkung. Doch Tee oder Milch dürfen nicht zu heiß sein, denn ab 40 Grad verliert der Honig seine heilenden Eigenschaften. Daher sollten Sie die Milch oder den Tee abkühlen lassen, bevor Sie den Honig hinzugeben. Auch können Sie den Honig separat zur Milch oder zum Tee einnehmen.
 

Honig bei kranker Haut

Der Mediziner Al-Waili aus Dubai behandelte Patienten, die unter Schuppenbildung der Haut, starkem Juckreiz, Herpes und infolge dessen auch unter Haarausfall litten, mit rohem Honig. Sie sollten den Honig mit wenig warmem Wasser verflüssigen, die Mischung täglich auf die betroffenen Hautpartien auftragen und nach einer Einwirkzeit von 3 Stunden vorsichtig abwaschen. Schon nach einer Woche waren die Symptome verschwunden und Läsionen begannen zu heilen.

Um festzustellen, ob tatsächlich eine Heilung eingetreten war, teilte Al-Waili seine Patienten in zwei Gruppen auf. Während eine Gruppe als geheilt galt und keine weitere Behandlung erfuhr, wurde die zweite Gruppe angewiesen, die Honiganwendung 1 x wöchentlich und über einen Zeitraum von 6 Monaten fortzuführen.

In der ersten Gruppe traten bereits nach zwei Monaten erneut erste Symptome auf, während die zweite Gruppe auch nach dem sechsten Monat beschwerdefrei blieb.

Obwohl die Verwendung von Honig lästige Schuppenbildung der Haut und unangenehmen Juckreiz lindert und bestenfalls gar beseitigen kann, bleibt generell zu berücksichtigen, dass jede Art von Hauterkrankung immer auch auf eine gestörte Darmflora schließen lässt. Daher ist es wichtig, spätestens nach Abklingen der Symptome, eine gründliche Darmsanierung vorzunehmen, damit Ihre Haut wirklich heilt und vor allem heil bleibt.
 

Genussmittel Honig

Was an Honig so gut schmeckt, ist natürlich wesentlich auf seinen Zuckergehalt zurückzuführen. Aber dieser Zucker ist wertvoll: Vor allem der hohe Anteil an Fruchtzucker (fast 40 Prozent) und an Traubenzucker (über 30 Prozent) liefern dem Körper Energie und halten wichtige Körperfunktionen in Gang. So dienen sie in Verbindung mit honigeigenen Wirkstoffen Kondition und Konzentration.

Rund 120 Aromastoffe enthält der Honig und sie geben ihm seinen typischen, je nach Pflanzen, variierenden Geschmack. Kristallisiert ein Honig zuhause im Glas aus, kann er im Wasserbad erwärmt werden. Dabei verflüssigt er sich wieder. Der Honig sollte allerdings nicht über 40°C erwärmt werden, da sonst fast alle heilsamen Stoffe verloren gehen.
 

Fakten zum Honig

Honig kennt der Mensch schon seit Jahrtausenden. Aber ist er auch gesund? Kann Honig schlecht werden? Ist er vegan? Welche Produkte schneiden im Test am besten ab? Und wie nachhaltig ist der Kauf wirklich?

Das Naturprodukt Honig hat ähnlich viele Kalorien wie Zucker, enthält aber mehr Nähstoffe. Zwar heißt es oft, das Bienenprodukt sei ein „besserer“ Zucker, weil er den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen ließe, oder leichter verdaulich sei. Echte wissenschaftlich Belege hierfür fehlen jedoch. Ist Honig trotzdem empfehlenswert?
 

Honig ist nicht gesund, aber auch nicht ungesund

Honig ist zwar ein natürlicher Süßmacher, aber nur bedingt als gesunder Zuckerersatz geeignet. Zwar enthält er tatsächlich einige Vitamin- und Mineralstoffe. Jedoch besteht er hauptsächlich aus dem Stoff, aus dem auch normaler Zucker besteht: Saccharose, mit all seinen Kalorien und deren Auswirkungen auf Blutzucker und Körpergewicht.

Im Vergleich zu Zucker enthält er mehr Nährstoffe: zum Beispiel Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, auch einige Vitamine. Das Bienenprodukt darf daher trotz der Kalorienmenge als „gesünder“ gelten, aber eben nur minimal gesünder. Für die Zähne allerdings ist auch Honig nicht gesund – und zu viel davon fördert genau wie Zucker die Gewichtszunahme.
 

Wie viele Kalorien hat Honig?

Bei Naturprodukten schwanken die messbaren Werte, aber typischerweise hat er etwa
  • 300 kcal pro 100 Gramm, das sind
  • ca. 30 kcal pro Teelöffel (10 Gramm) oder
  • ca. 60 kcal pro Esslöffel (20 Gramm).
Ein Löffel Honig hat also etwa so viel Kalorien wie ein Scheibe Knäckebrot.

Die Kalorien-Werte von Honig entsprechen damit in etwa denen von Konfitüre. Zum Vergleich: Zucker bringt es auf etwa 390 Kalorien pro 100 Gramm, allerdings enthält Zucker kein Wasser, ist also konzentrierter.
 

Nachhaltiger Honig stammt aus der Region

Prinzipiell ist bei konventionellen Produkten das Risiko, dass sie Pestizid-Rückstände enthalten, größer. Zudem erfüllen Bio-Imker weitaus strengere Auflagen, was die Haltungsbedingungen der Bienen angeht. Leider wird in Deutschland inzwischen etwa 80 Prozent allen Honigs importiert – auch Bio-Produkte. Wenn er importiert wurde, sollte er wenigstens fair gehandelt worden sein.

Honig aus Südamerika – egal ob Bio oder nicht – ist ökologischer Unsinn. Im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln ist es hier im Zweifelsfall bedeutender, auf die Herkunft zu achten, als auf das Bio-Siegel.

Laut Deutschem Imkerbund (D.I.B) sind fast alle deutschen Imker Hobbyimker: weniger als ein Prozent betreibt die Imkerei erwerbsmäßig. Das bedeutet auch: Fast überall in Deutschland kann man regional erzeugten Honig bekommen, oft sogar direkt vom Imker. Einfach mal die Augen offenhalten – oft bekommt man ihn auf Wochenmärkten oder auch im lokalen Bioladen. Bei nearBees kann man ihn auch online bestellen.
 

Regionale Produkte kann man online bestellen

Etwa 99 Prozent aller deutschen Imker sind Hobbyimker. Sie produzieren zwar Honig – viele von ihnen haben neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit aber wenig Zeit, diesen auch zu vermarkten.

Abhilfe versucht die Plattform nearBees zu schaffen. Auf diesem Onlinemarktplatz können lokale Imker ein regionales Publikum finden.
 

Fast jeder kann zum Hobbyimker werden

Selber machen liegt im Trend: Hobbyimker holen sich nicht nur leckeren, selbstgemachten Honig ins Haus, sondern unterstützen zudem heimische Honigbienen. Das ist wichtig, denn unsere Ernährung wird zu einem großen Teil durch die Arbeit der Bienen gesichert: etwa ein Drittel unserer Nahrungspflanzen sind von ihrer Bestäubung abhängig. Allerdings sollte man sich schon gut informieren, bevor man sich ein Bienenvolk anschafft: Imkern braucht Zeit, Aufwand und Geld.

Utopia zeigt dir, was du fürs Imkern brauchst – in den Beiträgen Imkern für Anfänger – so wirst du zum Bienenretter und Bienen retten mit Urban Beeing & Stadtimkern?
 

Honig ist nicht vegan

Es gibt Veganer, die ihn essen, aber im Allgemeinen gilt er als nicht vegan, da er von Tieren, eben den Honigbienen, produziert wird. Mit gesund oder ungesund hat das erst Mal nichts zu tun, doch genau wie bei anderen Nutztieren beeinflusst der Mensch die natürliche Entwicklung und Lebensform der Bienen und genau wie bei anderen Nutztieren können daraus Probleme entstehen. Deshalb verzichten die meisten Veganer auf Honig und Bienenwachs.
 

Gibt es Risiken beim Verzehr?

Für Allergiker ist Honig nicht gesund. Sie können überempfindlich auf Pollen reagieren, von denen Rückstände im Honig enthalten sein können. Importierte Produkte können unter Umständen auch Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten. In einigen Sorten hat Öko-Test außerdem Fremdpartikel wie Mikroplastik gefunden.

Vor allem Honigsorten aus Süd- und Mittelamerika enthalten manchmal krebsfördernde oder anderweitig nicht gesunde Pflanzenstoffe in bedenklichen Konzentrationen. In manchen Sorten können sich Wirkstoffe aus Giftpflanzen verstecken, wie etwa in Pontischem Honig, Honigen der Rosmarinheide und Sorten aus Neuseeland. Solche Produkte sind nicht gesund, werden jedoch nur selten verkauft.

In Deutschland ist Honig an sich ein streng kontrolliertes Lebensmittel, was hohe Qualitätsansprüche erfüllen muss, deshalb geht man mit dem Verzehr von heimischen Produkten keine großen Gesundheitsrisiken ein. Ob Honig dann aber gesund ist, hängt vor allem von der Menge ab: Ab und zu bisschen schadet nicht, täglich viel hingegen schon. Es ist eben vor allem Zucker.
 

Honig gehört nicht in den Kühlschrank

Honig ändert im Kühlschrank seine Konsistenz: Er wird härter (der Zucker wird sichtbar) und lässt sich schlechter aufs Brot streichen. In den Kühlschrank muss er aber nicht.

Lies dazu auch: Richtige Lagerung von Lebensmitteln
 

Kann Honig schlecht werden und verderben?

Zucker hält bekanntlich ewig, aber kann Honig schlecht werden? Ja, etwa indem man Fremdkörper wie Butter oder Brotkrümel einbringt. Dann verdirbt zwar nicht direkt der Honig, aber die Butter wird ranzig und das Brot schimmelt möglicherweise. Gesund ist das nicht, aber meist auch nicht gefährlich.

Fest verschlossenen, trocken und lichtgeschützt gelagert (z.B. im Schrank) hält er sich normalerweise Jahre, ohne zu verderben oder an Qualität zu verlieren. Hält man ihn frei von Fremdkörpern, kann man ihn praktisch ewig essen. Honig ist daher eines unserer acht Forever Foods: Lebensmittel, die niemals verderben.

Wenn Honig „kristallisiert“, so ist dies kein Problem, er ist deswegen nicht schlechter. Manche erhitzen ihn, dann verschwinden die Zuckerkristalle vorübergehend wieder. Wir raten davon ab.
 

Honig ist natürlich – meistens

Honig ist ein Naturprodukt und muss daher naturbelassen verkauft werden. Teilweise konnten aber Zusätze von Fremdzuckern oder Stärke nachgewiesen werden (Stiftung Warentest). Sortenreine Produkte bestehen aus Honig einer bestimmten Sorte (Bäume, Wildblumen…). Sie sind nicht immer so rein, wie sie klingen: Oft sind noch viele andere Pollenarten nachweisbar, anders als das Etikett suggeriert. Aber das lässt sich in der Natur auch schlecht verhindern.
 

Honig gesund für kleine Kinder?

Für Säuglinge ist Honig nicht gesund, Kleinkindern bis zu einem Jahr sollte man daher vorsichtshalber keinen Honig geben. Er kann in sehr seltenen Fällen ein Bakterium enthalten, das bei Kleinkindern Säuglingsbotulismus auslösen kann. Es sind zwar nur sehr wenige Fälle bekannt, doch zur Sicherheit empfehlen Wissenschaftler dennoch, in den ersten zwölf Monaten darauf zu verzichten. Die einzige Ausnahme ist Säuglingsfertignahrung, hier muss der Hersteller dafür sorgen, dass das Produkt keimfrei ist.

Wenn man ihn kleinen Kindern nicht geben darf, darf man ihn dann in der Schwangerschaft essen? Die Antwort ist: ja, man darf. Die Darmflora ist in der Lage, den Erreger abzutöten, sodass kein Risiko für das ungeborene Kind entsteht.
 

Honig als Hausmittel

Im Internet kursieren hunderte Rezepte, um damit Hautunreinheiten einzudämmen oder die Haut zu pflegen. Diese gesundheitlichen Wirkungen sind aber nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Auch als Mittel zur Wundheilung ist das gelbe Gold im Gespräch, vernünftig belegt ist aber auch das nicht.

Allerdings: Schaden wird es auch nicht. Auch als Hausmittel bei Erkältungen oder zum Einschlafen kann man Honig durchaus mal ausprobieren. Wegen der vielen Kalorien sollte man es eben nicht dauerhaft übertreiben.
 

Bio hilft – laut Tests aber nicht immer

Wo die Bienen hinfliegen, das kann der Imker nur schwer steuern. Bio-Imker sind aber verpflichtet, die Bienenstöcke so aufzustellen, dass „aus einem Umkreis von drei Kilometern keine nennenswerte Beeinträchtigung der Bienenprodukte durch landwirtschaftliche und nicht landwirtschaftliche Verunreinigungen zu erwarten ist“.

Es passiert aber dennoch. So wurde Ende August 2016 bekannt, dass man in deutschem Honig Glyphosat in erhöhten Mengen finden kann. Wen wunderts, wird doch ein Großteil der deutschen Äcker damit behandelt, und so findet man das umstrittene Monsanto-Herbizid auch in Bier und Wein.

Bei einem Test von Bio-Eigenmarken fand Öko-Test 9/2016 das Insektizid Thiacloprid in den Honigen von Alnatura und Denn’s Biomarkt. Hersteller wenden ein, dass Bienen nun manchmal eben weiter fliegen als die drei Kilometer und sich daher eine Verunreinigung mit Pestiziden nicht völlig vermeiden ließe. Dann aber, so Öko-Test, sollte das flüssige Gold nicht mehr als Bio-Produkt angeboten werden.

Es bleibt aber dabei, dass Bio-Honig** im Vergleich zum konventionellen generell zu bevorzugen ist, ebenso wie solcher aus regionaler Herkunft. Bio-Honig kannst du online z.B. bei Gepa**, myTime** oder Allyouneed Fresh** bestellen.
 

Geschichte des Honigs

Etwa in der Zeit vor 40 bis 50 Millionen Jahren haben sich die ersten Bienen entwickelt. (Menschen der Jetztzeit gibt es dagegen erst seit 200.000 Jahren). Man geht davon aus, dass der Mensch den Honig seit der Steinzeit für sich entdeckt hat. Erste bildliche Darstellungen von honigsammelnden Menschen stammen aus dem Mesolithikum, vor 12.000 bis 9.000 v. Chr. Schließlich entdeckten die Menschen, vor ca. 10.000 Jahren, wie man mit Rauch den Honig so vorsichtig aus dem Bienenstock entnahm, dass das Bienenvolk unbeschadet blieb und eine mehrfache Ausbeute möglich war. Die systematische Hausbienenhaltung entstand, als der Mensch sesshaft wurde. Alten Höhlenzeichnungen (von Las Aranas in der Nähe von Valencia in Spanien) zufolge war das etwa um 7.000 v. Chr.

Die Menschen boten den Bienen Nistplätze in ihrer Nähe an, damit sie auf der Suche nach dem begehrten Honig nicht mehr die gefährlichen Wälder durchstreifen mussten. Die Behausungen der Bienen entwickelten sich immer weiter. Je nach Kulturkreis entstanden aus stehenden Bäumen transportable und perfektionierten Behausungen aus Schilf, Stroh, ausgehöhlte, abgeschnittene Baumstücke oder Tonröhren.

Schon immer war die Honigbiene für den Menschen etwas besonderes, sie zog ihn in ihren Bann. So hat der Honig von jeher eine große kulturelle Bedeutung. Bienen und ihre unerklärliche Fähigkeit Honig zu machen wurden bewundert und mystifiziert. Zudem war Honig das einzige süße Nahrungsmittel.

Die Hochblüte erreichte die Imkerei im alten Ägypten. Honig war damals ein begehrtes Handelsgut und Zahlungsmittel. So wurde ein Topf Honig mit dem Wert eines Esels oder Rinds aufgewogen und Beamte unter Ramses II bekamen einen Teil ihres Gehaltes in Honig ausgezahlt. Die alten Ägypter betreiben die Bienenhaltung und -zucht auf wissenschaftlicher Grundlage. Schnell erkannten sie den Zusammenhang zwischen Honig- und Wachsproduktion und gleichzeitiger Steigerung der Ernteerträge der Obstbauern. Man brachte die Bienenstöcke in die Gebiete mit intensiver Landwirtschaft. So entstand die, bis heute existierende, Wanderimkerei auf dem Nil.

Neben dem wirtschaftlichen Wert des Honigs war er auch von wichtiger religiöser Bedeutung. Honig war die "Speise der Götter" und galt als "Lebendig gewordene Tränen" des Sonnengottes Ra. Demzufolge haben sich die sich selbst als göttlich angesehenen Pharaonen die Bienen und den Honig für sich verwendet. Das Symbol der Bienen wurde mit der Königshieroglyphe gleichgesetzt und schmückte das Siegel der Königin Hatschepsut.

Durch alle Hochkulturen, angefangen bei den alten Ägyptern, im antiken Griechenland, im alten Rom und selbst bei den Germanen zum Mittelalter, spielte die Imkerei eine wichtige wirtschaftliche und mythologische Rolle.

Alternativen zu Honig als Süßungsmittel gab es in Europa erst ab dem späten Mittelalter. Zucker aus Zuckerrohr war damals ein unerschwinglicher Luxus. Selbst Reiche und Fürsten konnten sich diesen Luxus nur selten leisten. Im 19. Jahrhundert wurde Honig durch Zucker aus Rübenzucker als Süßungsmittel abgelöst. Als Genussmittel konnte Zucker den Honig aber bis heute nicht ablösen.
 

Naturprodukt Honig

Hummel auf der Blüte
Honig ist ein Naturprodukt und entsteht durch die unglaubliche Sammelarbeit der Honigbienen (zool.: Apini), die mit durchschnittlich etwa 20.000 Flugeinsätzen etwa einen Liter Nektar oder Honigtau sammeln. Ein Liter Nektar ergibt etwa 150 g Honig. Pro Tag macht eine Biene ca. 40 Ausflüge und besucht durchschnittlich 4.000 Blüten. Mit anderen Worten: Für einen Liter Honig werden in durchschnittlich 10.000 Flugstunden etwa 10 Mio. Blüten angeflogen.
 

Honiggewinnung

auf der Blüte
Bei jedem Blütenbesuch nimmt die Biene mit ihrem Saugrüssel den Nektar der Blüten oder den Honigtau von Nadeln und Blättern der Bäume auf. Dabei verdünnt sie ihn mit ihrem Speichel, der mit Enzymen angereichert ist. Diese Enzyme sind hauptverantwortlich für die Umwandlung des Nektars in Honig. Nektar und Honigtau sind somit kein Honig, sondern lediglich eine Vorstufe. Beide Grundstoffe, sowohl Nektar als auch Honigtau sind zuckerhaltige Säfte der Pflanzen, so genannte Siebröhrensäfte.

Während ihres Flugs von Blüte zu Blüte transportiert die Biene den Nektar in ihrem stecknadelkopfgroßen Magen. Dabei verwendet sie nur einen kleinen Teil für sich selbst. Der Hauptteil des Nektars wird im Stock abgeliefert und dort zu Honig weiterverarbeitet.

Die Sammelbiene (Trachtbienen) übergibt den Inhalt ihres Honigmagens an die Stockbienen. Der Honig wird jetzt noch als unreif bezeichnet, da er noch zuviel Wasser enthält, um haltbar zu sein. Er muss erst noch im Stock reifen. Die Stockbienen beteiligen sich an diesem Reifungsprozess, indem sie den Honig immer wieder aus ihrer Honigblase pumpen und ihn in kleinen Tropfen aus ihrem Rüssel fließen lassen und sofort wieder aufsaugen. Diese Behandlung beschleunigt, zusammen mit der warmen Luft im Stock (ca. 30-35°C) die Verdunstung des Wassers des Honigs. Dieser halbreife Honig wird in dünnen Schichten in Wabenzellen eingelagert, so kann weiteres Wasser aus dem Honig verdunsten.

Die Bienen selbst schaffen durch andauerndes Fächeln mit ihren Flügeln zusätzlich Feuchtigkeit aus dem Stock.

Damit der halbreife Nektar zu Honig werden kann, muss er den Großteil seiner Flüssigkeit verlieren. Zudem ist die Fermentierung des Honigs sehr wichtig. Die Fermentierung erreichen die Stockbienen, indem sie den Nektar immer wieder aus den Depots in ihre Honigmägen saugen. Dabei wird er mit wertvollen Stoffen, beispielsweise Enzymen angereichert. Die Enzyme wandeln den Zucker des Nektars und des Honigtaus um.

Während der Reifung entwickelt sich nun der Honig. Der typische Geruch, Geschmack und Aussehen des Honigs entsteht. Kurz vor der endgültigen Reife des Honigs werden die Zellen von den Stockbienen zuerst zu drei Viertel, nach ein bis drei Tagen ganz aufgefüllt und schließlich mit Wachsdeckeln verschlossen.
 

Honigernte

Ist der Wachsdeckel der verschlossenen Wabenzellen leicht eingefallenen, so deutet dies auf einen ausgereiften Honig hin. Der Honig kann jetzt geerntet werden.

Traditionell werden die Bienen vom Imker durch Räuchern, besser durch ein Gebläse von ihren Waben vertreiben. So genannte Bienenfluchten ermöglichen es den Bienen problemlos abzulaufen, versperren jedoch weitgehend einen erneuten Eingang in den Honigraum. Dies ist für das Bienenvolk von Vorteil, da es bei der Entnahme der Waben weitgehend vor Aufregung behütet wird. Jetzt kann der Imker die eingehängten Rahmen, mit den durch Wachs verschlossene Waben entnehmen und die verbliebenen Bienen sachte mit einem Feger entfernen.

Damit die Bienen nicht verhungern, wird den Bienen normalerweise ein Teil des Honigs belassen, also gar nicht erst geschleudert. Dies geschieht dadurch, dass nur die Honigräume abgenommen und geschleudert werden. In den darunter liegenden Bruträumen ist immer noch etwas Honig eingelagert, den den Bienen üblicherweise zur Überwinterung belassen wird. Allerdings reicht das nicht damit die Bienen den Winter überstehen. Darum werden sie mit Zuckerwasser im Herbst "Aufgefüttert". Im Winter haben die Bienen also eine Mischung aus noch vorhandenem Honig und von den Bienen umgewandelten Zucker in den Waben. Der Honig dient den Bienen allerdings nicht als Nahrung im herkömlichen Sinne als Futter und zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen der Biene. Der Überwiegende Teil der Energiegehalt des Honigs (und des Zuckerwassers) wird in Wärme für das Brutnest im Sommer und das Warmhalten der Wintertraube im Spätherbst und Winter eingesetzt.

Mit einer speziellen Gabel oder einem Messer werden die verschlossenen Waben vom Imker geöffnet. Dieser Vorgang heiß entdeckeln. Der Honig wird aus den geöffneten, vollen Waben mit einer Zentrifuge abgeschleudert und durch ein feines Sieb gefiltert, um ihn von Pflanzenteilchen oder Wabenstücke zu reinigen.
 

Lagerung

Lagerung
Der gereinigte Honig wird behutsam abgefüllt - üblicherweise in Gläser und entsprechenden etikettiert. Honig kann über Jahre gelagert werden, ohne zu verderben. In Pharaonengräbern fand man neben Getreidekörnern in versiegelten Tonkrügen auch Honig, der noch genießbar war!

Honig muss kühl und dunkel aufbewahrt werden. Die meisten der wertvollen Inhaltsstoffe, wie Enzyme, Geschmacks- und Geruchsstoffe, vertragen keine Wärme oder Licht. Cremige Honige werden zwischen 10 und 12°C, flüssige Honige zwischen 18 und 20°C gelagert. Zudem sollte Honig möglichst trocken in verschlossenen Gefäßen gelagert werden. Denn Honig zieht stark Wasser an (er ist hygroskopisch). Optimaler weise ist die Luftfeuchtigkeit, bei der Honig aufbewahrt wird unter 60 Prozent.
 

Inhaltsstoffe

Für die Bienen ist der Honig das Hauptnahrungsmittel. Sie sammelt ihn als Vorrat für den Winter. Er ist für die Bienen ein wichtiger Lieferant für lebensnotwendige Nährstoffe. Zudem ist der Honig der Brennstoff zur Regulierung der Temperatur im Bienenstock. Die Biene selbst ist maßgeblich für die Qualität verantwortlich. Aber auch der Imker trägt durch schonende und fachgerechte Behandlung dazu bei, den Honig so zu belassen, wie ihn die Bienen geschaffen haben.

Honig ist durch das Zusammenspiel seiner vielfältigen Inhaltsstoffe für die Biene und für den Menschen gleichermaßen wertvoll. Er ist wegen seiner günstigen Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ein bewährtes Hausmittel und kann durchaus bei der Behandlung einiger Krankheiten helfen. Schon der griechische Arzt Hippokrates verordnete Honig bei vielen Krankheiten.

Bisher wurden 245 natürliche Substanzen in verschiedenen Honigsorten nachgewiesen: 24 Zuckerarten, 27 Aminosäuren, 160 Aromastoffe, 12 Enzyme, 10 Vitamine, 12 Mineralstoffe, Allerdings variiert die Konzentrationen der einzelnen Inhaltsstoffe je nach Pflanze, Standort, Klima und Jahreszeit. Da die Zusammensetzung und der Zuckergehalt von Nektar und Honigtau durch diese Variablen beeinflusst wird.
 

Honig enthält die folgenden Inhaltstoffe:

  • Fruchtzucker (Fructose) - 40 %,
  • Traubenzucker (Glucose) - 30 % und
  • Vielfachzucker - 10%
  • Wasser - 17 %
  • Beistoffe - 3 %
  • Enzyme,
  • Inhibine,
  • Vitamine,
  • Mineralstoffe und
  • Spurenelemente,
  • Säuren,
  • Aminosäuren,
  • Proteine und
  • Aromastoffe
 

Die Deutsche Honigverordnung

 Nach der deutschen Honigverordnung lautet die Definition für Honig: Honig ist ein flüssiges oder kristallines Lebensmittel, das von Bienen erzeugt wird, indem sie Blütennektar, andere Sekrete von lebenden Pflanzenteilen oder auf lebenden Pflanzen befindliche Sekrete von Insekten aufnehmen, durch körpereigene Sekrete bereichern und verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen.

Die Honigverordnung gibt klare Richtlinien vor, wie verkehrsfähiger Honig beschaffen sein muss. Hier ein Auszug aus der Honigverordnung:

"... Beschaffenheit von Honig:

  1. Gehalt an reduzierenden Zuckern, berechnet als Invertzucker
      a) Blütenhonig mindestens 65 %
      b) Honigtauhonig, allein oder gemischt mit Blütenhonig mindestens 60 %
  2. Scheinbarer Gehalt an Saccharose
      a) im allgemeinen höchstens 5 %
      b) Honigtauhonig, allein oder gemischt mit Blütenhonig, Akazien- und Lavendelhonig
          sowie Honig aus Banksia menziesii höchstens 10 %
  3. Gehalt an Wasser
      a) im allgemeinen höchstens 21 %
      b) Heidehonig (Calluna) und Kleehonig (Trifolium spec.) höchstens 23 %
  4. Gehalt an wasserunlöslichen Stoffen
      a) im allgemeinen höchstens 0,1 %
      b) Preßhonig höchstens 5 %
  5. Gehalt an Mineralstoffen (Asche)
      a) im allgemeinen höchstens 0,6 %
      b) Honigtauhonig, allein oder gemischt mit Blütenhonig höchstens 1 %
  6. Gehalt an freien Säuren höchstens 40 Milliäquivalent pro kg
  7. Diastasezahl und Gehalt an Hydroxymethylfurfurol (HMF)
      a) im allgemeinen Diastasezahl nach Schade mindestens 8 HMF höchstens 40 mg/kg
      b) Honig mit einem geringeren natürlichen Gehalt an Enzymen (zum Beispiel
          Zitrushonig) 
          Diastasezahl nach Schade mindestens 3 HMF höchstens 15 mg/kg ..."
 

Namensgebung

Honig dürfen keine Stoffe zugesetzt oder honigeigene Bestandteile entzogen werden. Soll ein Honig nach einer bestimmten Pflanzenart benannt werden, muss der überwiegende Teil des Honigs von den genannten Blüten oder Pflanzen stammen, zudem muss der Honig die entsprechenden sensorischen, physikalischen und mikroskopischen Merkmale aufweisen.

Die Benennung nach bestimmten Orten oder Gebieten sind nur dann zulässig, wenn der Honig ausschließlich aus der angegebenen Gegend stammt.
 

Qualitätsbeschreibungen

 Qualitätsbeschreibungen wie "Auslese" und "Auswahl" darf ein Honig nur dann tragen, wenn durch eine besondere Auswahl überdurchschnittliche äußere Eigenschaften wie Farbe, Aussehen und Konsistenz sowie Geschmack erzielt wurden. Die Bezeichnungen "kalt geschleudert", "mit natürlichem Fermentgehalt" und "wabenecht" dürfen nur bei besonders sorgfältiger Gewinnung, Lagerung und Abfüllung des Honigs verwendet werden. Treffen diese Voraussetzungen zu, dann dürfen auch Bezeichnungen wie "feinste" oder "beste" verwendet werden. Honige mit einem hohen Enzymgehalt dürfen die Bezeichnung "fermentreich" tragen.

Ein hoher Enzymgehalt kann ein Merkmal für ein schonendes Herstellungsverfahren sein. Das heißt beim Schleudern, beim Abfüllen und Lagern wurden hohe Temperaturen vermieden. Das gewährt den Erhalt der wertvollen Inhaltsstoffen, wie beispielsweise die Enzyme, die bei zu hoher Temperatur geschädigt werden.
 

Die Sortenvielfalt des Honigs

Es gibt über 100 Honigsorten mit den verschiedensten Bezeichnungen im Handel. Die Honigsorten unterscheiden sich durch mehrere Eigenschaften:
  • Farbe - von fast farblos bis dunkelbraun
  • Geschmack - von lieblich süß und mild bis kräftig würzig, mit starkem Eigengeschmack
Im Allgemeinen sind helle Honigsorten meist mild und schmecken angenehm süß, während dunkle Sorten dagegen meist kräftiger im Geschmack, aber dafür weniger süß sind.
 

Unterteilung nach botanischer Herkunft

Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist die Pflanze (Tracht), die von den Bienen hauptsächlich besucht wurde. Zudem unterscheidet man die Nahrung der Bienen. Sie ernähren sich von Nektar und Honigtau. Bienen die ihren Honig hauptsächlich aus Nektar herstellen wird Blütenhonig genannt. Honig aus Honigtau wird als Honigtauhonig bezeichnet.
 

Unterteilung nach Gewinnungsart

Je nach Erntemethode unterteilt man Honig in:
  • Schleuderhonig
    Er wird durch Ausschleudern der vorher entdeckelten Bienenwaben in einer Honigschleuder unter Ausnutzung der Zentrifugalkraft gewonnen. Schleuderhonig ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts die häufigste Honigart.
  • Wabenhonig / Scheibenhonig
    Dieser ist ähnlich dem Scheibenhonig, aber der Wabenbau darf so genannte Mittelwände, vom Imker ins Volk gegebene gepresste Wachsplatten als „Bauvorlage“, enthalten. Die deutsche Honigverordnung unterscheidet allerdings nicht zwischen Waben- und Scheibenhonig. Hier werden beide Begriffe synonym gebraucht.
  • Presshonig (auch Seim-, Tropf-, oder Stampfhonig)
    Diese waren bis zum Aufkommen der Honigschleuder weit verbreitet, heute gibt es sie kaum noch. Der Honig wird aus den Waben durch Auslaufenlassen oder Auspressen gewonnen.
  • Kalt geschleuderter Honig
    "Kalt geschleuderter Honig" ist ein irreführender Begriff für Honig, der keinen Hitzeschaden aufweist. Honig wird generell ohne Erwärmung (der Waben) über die im Bienenstock hinausgehende Temperatur geschleudert. Ursprünglich bedeutete der Zusatz, dass der Honig in Bezug auf die Qualitätsmerkmale Wasseranteil und Fermentgehalt (wie vergleichbar ein kaltgepresstes Pflanzenöl gegenüber heißgepresstem Pflanzenöl) sehr viel bessere Werte aufwies als die gesetzlichen Bestimmungen in der früheren Honigverordnung das vorschrieben. Diese Zusatzbezeichnung ist nach der seit Januar 2004 geltenden Honigverordnung in Deutschland nicht mehr zulässig. Mit der Einführung der Honigschleuder ist eine Erhitzung des Honigs seit mehr als 100 Jahren nicht mehr nötig.
 

Honigsorten

  • Akazienhonig
  • Bergblütenhonig
  • Blütenhonig mit Mimose
  • Buchweizenhonig
  • Edelkastanienhonig
  • Eichenwaldhonig
  • Erdbeerbaumhonig
  • Eukalyptushonig
  • Gebirgsblütenhonig
  • Heidehonig
  • Kleehonig
  • Landhonig
  • Lavendelblütenhonig
  • Lindenhonig
  • Manuka-Honig
  • Obstblütenhonig
  • Orangenblütenhonig
  • Pinienhonig
  • Quillaya-Honig
  • Rapshonig
  • Sommerblütenhonig
  • Sommerhonig
  • Sonnenblumenhonig
  • Tamariskenhonig
  • Tasmanischer Leatherwoodhonig
  • Thymianhonig
  • Ulmo-Honig
  • Waldhonig
  • Weißtannenhonig
  • Wildblütenhonig
 

Cremiger Honig

Das heißt die Zuckerkristalle, die sich gebildet haben sind sehr klein und gleichmäßig groß. Das Geheimnis dieses Honigs ist eine mechanische Behandlung vor der Abfüllung in Gefäße. Der Honig wird von Anfang an mehrmals täglich gleichmäßig gerührt. Sobald die Konsistenz des Honigs kurz vor dem Festwerden ist, wird er auf Gläser abgefüllt.

Honigsorten, die erfahrungsgemäß unangenehm grob auskristallisiert, werden mit einer bestimmten Menge eines äußerst feinkristallinen Honigs geimpft. Der Impfhonig wird dazu in den noch flüssigen Honig eingerührt. Kurz bevor der Honig fest wird, füllt man ihn ab. Im Glas kristallisiert er dann feincremig.

Kristallisiert ein Honig zuhause im Glas aus, kann er im Wasserbad erwärmt werden. Dabei verflüssigt er sich wieder. Der Honig sollte allerdings nicht über 40°C erwärmt werden, da sonst wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen.
 

Blütenpollen

Die Blütenpollen dienen, der geschlechtlichen Fortpflanzung, bei den Samenpflanzen. Verbreitet werden Blütenpollen über Wind, Wasser und durch Tiere. Problematisch für den Menschen sind Blütenpollen insofern, da sie bei einigen Menschen Allergien auslösen. Durch den Menschen genutzt werden Blütenpollen seit Jahrhunderten hauptsächlich im Rahmen der Ernährung bzw. zur Nahrungsergänzung.

Die Blütenpollen, deren Geschmack leicht süßlich ist, sind eiweißreich, die Eiweiße der Blütenpollen besitzen zudem häufig Enzymfunktion. Die enthaltenen freien Aminosäuren der Blütenpollen sind besonders leicht vom Menschen verwertbar.

Außerdem sind die Blütenpollen reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Daher verwendet man Blütenpollen häufig bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln.

Blütenpollen enthalten fast alle Stoffe, die der menschliche Organismus zum Leben braucht. Die Zusammensetzung des Pollens hängt von seiner pflanzlichen Herkunft ab.

Die Bienen sammeln diese Keimzellen von blühenden Pflanzen und Baumblüten in der Natur. Blütenpollen sind wegen ihres Gehaltes an Eiweiß mit Enzymfunktion sowie 22 Aminosäuren und einem hohen Gehalt an Vitamin B ein ideales Nahrungsergänzungsmittel. Wegen ihrer positiven Wirkung auf die inneren Funktionen des Körpers und des Nervensystems werden sie sowohl bei geistiger Anstrengung als auch beim Sport - und insbesondere bei Hochleistungssportlern - sehr geschätzt. Die tägliche Einnahmemenge beträgt ca. 1 Esslöffel.

Blütenpollen werden in der Imkerei durch sogenannte Pollenfallen gewonnen. Die Biene zwängt sich dabei am Eingang des Bienenstocks durch ein relativ enges Loch, so dass die an den Hinterbeinen gesammelten Pollenkörner abgestreift werden und in ein Sammelbehältnis fallen.
 

Propolis, der Bienen stärkste Waffe

Propolis wird seit Jahrhunderten als natürliches Heilmittel gegen verschiedene Beschwerden und Krankheitsbilder eingesetzt. Seine Wirksamkeit wurde seit einigen Jahrzehnten wissenschaftlich untersucht und durch Studien bestätigt.

Propolis ist in der Rohform eine klebrige Masse, die sich farblich von gelbbraun bis hin zu schwarz zieht. Eine leichte Süße kann geschmacklich nicht darüber hinwegtäuschen, dass Propolis eine scharfe Note enthält und je nach Herkunft bitter schmecken kann. Glücklicherweise gibt es Propolis in zahlreichen Darreichungsformen, einschließlich Kapseln und als Tinktur, sodass es keinen Grund gibt, von der fantastischen Wirkweise nicht zu profitieren. Die Produzenten des Naturproduktes sind Bienen.

Die Wirkung von Propolis
Propolis wirkt bei einer Vielzahl von Beschwerden. Zurückzuführen ist dieser Umstand auf die enthaltenen Inhaltsstoffe, so wirkt das harzartige Produkt antibakteriell, antimikrobiell, antifungal, schmerzstillend, entgiftend und antiallergisch.

Besondere Aufmerksamkeit kommt seiner antibiotischen Wirkung zu. Propolis gilt als das am stärksten wirksamste Antibiotikum aus der Naturapotheke.

Und das Beste daran ist: Die Erreger werden nicht resistent, wie es bei chemisch hergestellten Antibiotika der Fall sein kann.
 

Gelee Royale

Gelée royale, Weiselfuttersaft oder Bienenköniginnenfuttersaft, ist der Futtersaft, mit dem die Honigbienen ihre Königinnen aufziehen.

Mit diesem Gemisch aus den Sekreten der Futtersaftdrüse und der Oberkieferdrüse der Arbeiterinnen werden die Bienenlarven während der ersten drei Larvenstadien gefüttert und erhalten dadurch einen enormen Wachstums- und Entwicklungsschub. Die Arbeiterbiene erhält danach nur noch Pollen und Honig. Die Königinnenlarve hingegen wird bis zum Zeitpunkt der Verdeckelung ihrer Zelle mit diesem Weiselfuttersaft gefüttert.

Gelée royale findet neben Propolis Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln und in kosmetischen Präparaten; als Ausgangsstoff für arzneiliche Präparate hat es zumindest in den deutschsprachigen Ländern heute keine Bedeutung mehr.

Gesundheitliche Gefahren
Der Verzehr von Gelée royale kann, insbesondere durch seinen Anteil an Proteinen und Aminosäuren, zu allergischen Reaktionen führen. So wurde nach der Einnahme von gelée-royale-haltigen Präparaten das Auftreten allergischer Reaktionen an der Haut, von Gesichtsschwellungen, Asthmaanfällen bzw. einer Verschlimmerung von bestehendem Asthma, von Erbrechen, Durchfall oder Blutdruckabfall und, in Einzelfällen, eines lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schocks beobachtet.
 

Bienenwachskerzen

Bienenwachs ist der älteste Werkstoff für Kerzen. Früher wurden große Mengen an Bienenwachs allein für Altarkerzen in Kirchen und Klöstern benötigt. Das Bienenwachs war zu jener Zeit wesentlich wichtiger als der ebenfalls sehr begehrte Honig. Nicht zuletzt deshalb wurden in den Klöstern oft recht stattliche Anzahlen von Bienenvölkern gehalten.

Später, als das wesentlich billigere Erdölprodukt Paraffin erfunden wurde, verlor Bienenwachs immer mehr seine Aufgabe als Kerzenwerkstoff. Dennoch hat es auch heute noch große Vorteile gegenüber allen anderen Kerzenwerkstoffen.

So werden beim Abbrennen einer Bienenwachskerze die natürlichen, im Bienenwachs enthaltenen ätherischen Öle, freigesetzt. Das bewirkt, durch den angenehmen Duft in Verbindung mit dem ruhigen, warmen Licht der Kerzenflamme, eine angenehme und erhebende Atmosphäre.

Paraffin hingegen scheidet beim Verbrennen schwer flüchtige Kohlenwasserstoffe ab, die unter Umständen sogar gesundheitsschädlich sind. Auch Kerzen, die aus pflanzlich gewonnenem Stearin hergestellt werden, können keine Alternative zu Bienenwachskerzen darstellen, da dieses Stearin trotz seiner pflanzlicher Herkunft ein isolierter “chemisch reiner” Stoff ist.

Das Bienenwachs stellt hingegen eine harmonische Gesamtkomposition dar, die in ihrem natürlichen Zustand alles Notwendige, wie ätherische Öle, natürliche Aromastoffe und brennbare Stoffe enthält. Außerdem ist Bienenwachs ein natürlicher, ungiftiger Rohstoff, der im Gegensatz zu technischen Wachsen, weder bei der Herstellung noch beim Verbrennen die Umwelt belastet oder unnötige Energie verbraucht.

Bienenwachskerzen bekommen nach einiger Zeit einen weißen, samtigen Belag. Das ist kein Qualitätsmangel sondern ein Echtheitsbeweis für reines Bienenwachs. Diesen Belag können sie einfach mit einem weichen Tuch abwischen. Bienenwachs ist ein reines Naturprodukt und in seiner Ursprungsform weiß. Erst die Blütenstaubanteile im Wachs lassen die typisch gelbe Farbe entstehen. Daher kann es je nach Herkunft zu Farbunterschieden kommen. Außerdem bleicht Wachs aus, wenn es längere Zeit dem Licht ausgesetzt wird.
 

Quellennachweis

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Honig
  • https://utopia.de
  • https://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/suesses/honig-gesund
  • https://www.lebensmittellexikon.de/h0000240.php
  • https://www.zentrum-der-gesundheit.de/honig-ia.html
  • http://www.gesund-heilfasten.de/nahrungsergaenzung/bluetenpollen.html
  • http://www.der-imker-aus-hainholz.de/bienenwachskerzen/
 

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Letzte Änderung am 13.10.2019