Bei Brigitte und Walter
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Stumpfe Verletzungen

Prellungen und Blutergüsse

Diese Art von Verletzungen, durch einen stumpfen Schlag hervorgerufen, ist von außen lediglich daran zu erkennen, dass bei Berührung oder vorsichtigem Abtasten Schmerzen ausgelöst werden können und eventuell eine Schwellung entsteht.

Ob es sich nur um eine Prellung handelt, ist äußerlich nur sehr schwer feststellbar. Muskeln und Nerven in der Tiefe könnten geschädigt sein, sogar ein versteckter Knochenbruch ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Ein in der Tiefe liegender Bluterguss ist kaum sichtbar. Ein oberflächiger Bluterguss ist an einer rot-violett verfärbten Haut festzustellen.

Sind die Beschwerden relativ groß, muss ein Tierarzt die Verletzung untersuchen. Die wirkungsvollste ERSTE HILFE-Maßnahme besteht darin, das schmerzende Körperteil möglichst ruhig und bequem zu lagern und einen Eisbeutel zur Kühlung aufzulegen.
 

Zusammenfassung

  • ruhige und bequeme Lagerung
  • Eisbeutel oder feucht-kalte Umschläge
  • Transport zum Tierarzt

 

Verstauchungen/Verrenkungen

Alle Gelenke des Körpers können betroffen sein, am häufigsten sind sie jedoch an den Gliedmaßen anzutreffen. In der Regel sind unterschiedlich starke Lahmheiten die Folge. Um das betroffene Gelenk ausfindig zu machen, muss eine vorsichtige Untersuchung vorgenommen werden. Der Hund wird dazu auf die gesunde Seite gelegt. Eine Hilfsperson ergreift das unten liegende Gliedmaßenpaar und hält es bestimmt am Boden fest, um ein Aufspringen des Hundes zu verhindern. Eine Person am Kopf sollte den Hund beruhigen.

Die Lahmheitsuntersuchung wird von unten nach oben systematisch durchgeführt, indem jedes einzelne Gelenk, angefangen an den Zehengelenken, gebeugt und gestreckt wird. Werden ein oder mehrere schmerzhafte Gelenke gefunden, so werden sie mit einem Eisbeutel oder feucht-kalten Umschlägen gekühlt. Ob Schlimmeres geschehen ist, z.B. Bänderverletzungen, muss der Tierarzt untersuchen.
 
  • Keine weitere Belastung für dieses Gelenk
  • Transport zum Tierarzt

 

Ausgerenkte Gelenke

Eine abnorme Stellung eines Gelenkes und eine hochgradige Lahmheit sind die äußeren Anzeichen ausgerenkter Gelenke. Häufig sind auch Blutergüsse und schnell einsetzende Schwellungen zu beobachten.

Bei ausgerenkten Kiefergelenken kann der schief erscheinende Fang nicht mehr geschlossen werden.

Ausrenkungen im Bereich der Wirbelsäule oder des Kreuz-Darmbeingelenkes im Becken sind selten äußerlich sichtbar, verursachen aber z. T. starke Schmerzen und Funktionsausfälle (aufgekrümmter Rücken, Lahmheiten, Lähmungserscheinungen). Fast immer sind die Gelenkkapsel und die Bänder überdehnt, an- oder abgerissen.

Das betroffene Gelenk wird möglichst nicht bewegt; unter gar keinen Umständen sollte versucht werden, das Gelenk einzurenken! Eine weiche, stabile Lagerung während des Transportes vermindert die Schmerzen. Unterpolstern Sie eine betroffenen Gliedmaße (Unterlegen von Kissen oder Decken). Eine gute Kühlung mit Eisbeuteln oder feucht-kalten Umschlägen sollte unbedingt durchgeführt werden, da hierdurch Schwellungen verzögert werden – die Arbeit des Tierarztes wird erheblich erleichtert.
 
  • stabile, weiche Lagerung
  • Unterpolstern von Gliedmaßen
  • Kühlung mit Eisbeutel oder feucht-kalten Umschlägen
  • sofortiger Transport zum Tierarzt

 
Vermuten Sie Ausrenkungen der Wirbelsäule, transportieren Sie die oft noch laufenden Hunde mit größter Behutsamkeit (nicht ins oder aus dem Auto springen lassen). Kann das Tier nicht mehr stehen, transportieren Sie es am besten auf einer festen Unterlage. Findet sich nichts geeignetes, müssen mehrere Personen das Tier gleichzeitig hochheben und stabil gelagert ins Auto legen. Sofortiger Transport zum Tierarzt.
 
  • vorsichtiger Transport! (feste Unterlage, mehrere Hilfspersonen)
  • sofortiger Transport zum Tierarzt

 
 

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